Laut Abendblatt ist bei den Crocodiles ein wichtiger Sponsor ausgefallen, der die sowieso schon schwierige Finanzlage nun zu einer Insolvenz ausweiten soll. Laut Artikel ist ein Neuanfang in der Regionalliga wahrscheinlich.
Der Oberligaclub (dritthöchste Spielklasse) aus Farmsen-Berne hat große Ambitionen. In die zweite Liga (DEL2) und danach in die erste Liga (DEL) ist der Weg, den die Verantwortlichen und die begeisterten Fans für ihre Crocodiles im Sinn haben.
Doch selbst wenn der sportliche Aufstieg geglückt wäre (ist er leider nicht), hätten die Crocodiles sich eine andere Spielstätte suchen müssen. Denn die zweithöchste deutsche Spielklasse stellt hohe Anforderungen an die Infrastruktur: Eine neue Eishalle muss her.
Die CDU-Fraktion hat das erkannt und einen Antrag gestellt: Der Senat sollte einen geeigneten Standort im Hamburger Nordosten finden. Laut den Antworten weiterer Anfragen an den Senat hat die rot-grüne Hamburger Regierung jedoch die Standortsuche – nicht nur im Nordosten, sondern in ganz Hamburg – abgebrochen. Und das, obwohl es nur um ein Grundstück für eine neue Halle ging. Die nicht unerheblichen Kosten für den Bau einer neuen Eishalle wollten Investoren tragen.
Genau diese Unsicherheit lässt Investoren und Sponsoren von ihrem Engagement abrücken, denn natürlich wünscht man sich den Aufstieg und damit mehr Aufmerksamkeit für die Werbung. Zusammen mit den extrem gestiegenen Energiepreisen infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und den finanziellen Nachwirkungen der Corona-Pandemie bedeutet die fehlende Unterstützung des Senats der „Sportstadt Hamburg“ nun wohl das Aus in der Oberliga für die Crocodiles.
Ich wünsche dem Verein alles Gute, sollte sich diese Meldung bewahrheiten und hoffe auf eine Renaissance der Crocodiles.