Am 26.07. kam es in Hamburg erneut zu heftigen Starkregenfällen. Dies führt regelmäßig dazu, dass verdrecktes Wasser von den umliegenden Straßen ungefiltert in den Appelhoffweiher fließt und das fragile Ökosystem belastet.
Bereits in der Vergangenheit habe ich darauf hingewiesen, dass dringende Maßnahmen erforderlich sind. Eine Regenwasserbehandlungsanlage muss endlich gebaut werden, um solche Situationen zu verhindern. Der Appelhoffweiher ist immer wieder von Verschmutzungen betroffen, die die Tierwelt erheblich beeinträchtigen, regelmäßig kommt es zu Fischsterben.
Bereits im letzten Jahr gab es im Appelhoffweiher vermehrt Cyanobakterien, die giftig auf die Tierwelt wirken, aufgrund zu vieler Nährstoffe und hoher Temperaturen. Vorherige Untersuchungen ergaben, dass Ölverunreinigungen durch Fehlanschlüsse und Schwermetalleinträge die Ursache waren.
Notwendigkeit einer Regenwasserbehandlungsanlage
Im Februar 2022 schrieb der Senat in Drs. 22/7116, dass nach Ermittlungen von HAMBURG WASSER die Ölverunreinigungen unterbunden wurden und eine Regenwasserbehandlungsanlage als weitergehende Maßnahme zur Reduktion der Straßenabwassereinträge notwendig ist.
Am 29.06.2023 stellte die CDU-Fraktion im Regionalausschuss einen Antrag zur Vorstellung der Machbarkeitsstudie einer solchen Anlage. Die Notwendigkeit ist offensichtlich und dringender denn je. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Nährstoff- und Schadstoffeinträge in den Appelhoffweiher zu reduzieren und den Weiher ökologisch aufzuwerten. Das unnötige Leid der Fische und Wasservögel muss, soweit in unserer Macht stehend, beendet werden.