Es gibt zwei Methoden, wie der CO2 Bilanz berechnet wird. Einmal die Verursache- und einmal die Quellenbilanz.
„Die CO2 Quellen- und Verursacherbilanzen für Hamburg werden vom Statistikamt Nord im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) erstellt. Das Statistikamt geht dabei nach der Methodik des Länderarbeitskreises Energiebilanzen vor. Dieser entwickelt einheitliche Standards für die Energie- und CO2 Bilanzierung der Länder.
Die Methodik orientiert sich an den Zielsetzungen, den Aufwand für die Bilanzerstellung in einem handhabbaren Umfang zu halten und gleichzeitig möglichst gut verwertbare Informationen für verschiedenste Informationsbedarfe bereitzustellen. Als Kategorien gut bewährt haben sich dabei einerseits die eingesetzten Energieträger und andererseits Sektoren des Wirtschaftsgeschehens und Anlagenkategorien im Sektor Energieerzeugung.
Die Bilanzen stehen unter: https://www.statistik-nord.de/zahlen-fakten/umwelt-energie/energie zur Verfügung.
Die Quellenbilanz berücksichtigt nur direkte Emissionen, die bei der Umwandlung fossiler Energieträger entstehen. Die Verursacherbilanz berücksichtigt zusätzlich indirekte Emissionen aus der Nutzung von Strom und Fernwärme. Die Quellen- und die Verursacherbilanzen der Länder bilden bis auf die prozessbedingten Emissionen die CO2-Emissionen in Deutschland vollständig ab. Indirekt, außerhalb Deutschlands verursachte CO2-Emissionen (zum Beispiel durch die Nutzung von im Ausland produzierten Produkten) werden nicht berücksichtigt. Prozessemissionen entstehen bei chemischen Reaktionen in Industrieprozessen. Hamburg folgt hier den Vorgaben des Länderarbeitskreises Energiebilanzen, diese nicht in die Quellen- und Verursacherbilanz aufzunehmen. Die Prozessemissionen Hamburgs können auf der Seite des Länderarbeitskreises Energiebilanzen: http://www.lak-energiebilanzen.de/co2-bilanzen/ eingesehen werden.“ (22/10882)