Es gibt Momente, in denen man einfach nicht glauben kann, was einem erzählt wird. So ging es mir vor Kurzem, als ich erfuhr, dass eine alte, aber völlig intakte Stahlrutsche, die jahrelang hinter dem Grundstück der abgerissenen Schule am See neben dem Spielplatz Borchertring stand, verschrottet werden sollte. Diese Rutsche, die einst Kinder auf einem nicht mehr genutzten Spielplatz am Bramfelder See zum Lachen brachte, hatte scheinbar ihren Zweck erfüllt – zumindest aus Sicht der Stadt. Auf Nachfrage bei der zuständigen Stelle wurde mir mitgeteilt, dass die Spielgeräte dort nicht mehr gebraucht würden und eine Versteigerung aufgrund von Haftungsrisiken nicht in Frage käme. Stattdessen sollten sie kurzerhand verschrottet werden.
Für mich war das ein Unding. Wie konnte man ein noch funktionierendes Spielgerät einfach so dem Schrott überlassen? Diese Rutsche hatte doch noch so viel Potenzial. Der Gedanke, dass sie einfach in einem Haufen Altmetall landen würde, ließ mir keine Ruhe.
Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen. Der Gedanke kam mir, dass vielleicht jemand anderes Verwendung für die Rutsche haben könnte. Nach kurzer Überlegung kontaktierte ich das Tierhaus Steilshoop. Dort gibt es einen Spielplatz, und ich fragte nach, ob sie vielleicht Interesse an der Rutsche hätten. Zu meiner Freude zeigte sich das Tierhaus sofort begeistert – sie konnten die Rutsche tatsächlich gut gebrauchen.
Nun galt es nur noch, das Ganze in die Wege zu leiten. Das Tierhaus nahm Kontakt zur Stadt auf, und nach einigen Verhandlungen wurde die Rutsche tatsächlich an sie übergeben. Es dauerte nicht lange, bis sie frisch hergerichtet auf dem Spielplatz der Kita des Tierhauses Steilshoop aufgestellt wurde (gegenüber vom Gehege der Ziegen).
Es ist einfach toll zu sehen, dass die Rutsche nun ein neues Zuhause gefunden hat, anstatt verschrottet zu werden. Kinder haben wieder Freude an ihr, und was zunächst wie das Ende einer Geschichte aussah, wurde zu einem neuen Anfang.
Alter Standort der Rutsche
