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Wasserverbrauch in Hamburg: Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauchs und steigende Kosten seit 2001

Im Jahr 2022 wurden in Hamburg rund 98,2 Millionen Kubikmeter Wasser an Endverbraucher abgegeben. Haushalte und Kleingewerbe verbrauchten dabei mit 75,7 Millionen Kubikmetern mehr als drei Viertel des gesamten Wassers. Diese Menge entspricht etwa 378 Millionen Badewannen mit einem Fassungsvermögen von je 200 Litern, wie das Statistikamt Nord mitteilte.

Vergleicht man die Wasserabgabe des Jahres 2022 mit der von 2001, wird ein Rückgang deutlich: Vor 20 Jahren lag die gesamte Wasserabgabe noch bei 104,6 Millionen Kubikmetern, während allein Haushalte und Kleingewerbe damals 94,7 Millionen Kubikmeter verbrauchten. Dies bedeutet einen Rückgang der Gesamtwasserabgabe um 6,2 Prozent und eine Abnahme des Verbrauchs in Haushalten und Kleingewerben um 20,1 Prozent.

Besonders auffällig ist der Rückgang des Wasserverbrauchs pro Kopf. Dieser sank in den letzten zwei Jahrzehnten um 25,7 Prozent von durchschnittlich 150,5 Litern pro Tag im Jahr 2001 auf 111,8 Liter pro Tag im Jahr 2022. Die Hamburger Bevölkerung hat demnach in den letzten Jahren zunehmend sparsamer mit Wasser umgegangen.

Parallel zu diesem Rückgang im Verbrauch sind jedoch die Kosten für Wasser deutlich gestiegen. Die Entgelte pro 1.000 Liter Wasser erhöhten sich zwischen 2008 und 2022 um durchschnittlich 41 Cent, was einem Anstieg von 27 Prozent entspricht – von 1,52 Euro auf 1,93 Euro. Auch die jährliche Grundgebühr für Wasser stieg in diesem Zeitraum erheblich an: von 55,21 Euro im Jahr 2008 auf 82,56 Euro im Jahr 2022, was einem Anstieg von fast 50 Prozent entspricht.

Diese Entwicklungen zeigen eine klare Tendenz zur Wassereinsparung in der Hamburger Bevölkerung, während die Kosten für Wasser und dessen Grundversorgung im gleichen Zeitraum gestiegen sind.