Vor dem griechischen Restaurant in der Heukoppel sticht derzeit eine oberirdische Rohrleitung ins Auge, die im Rahmen des Baus der geplanten U-Bahn-Haltestelle Bramfeld installiert wurde. Diese Leitungen sind Teil der Wasserhaltung für die Baugrube und sollen laut aktueller Planung bis 2031 bestehen bleiben. Doch warum wurden diese Rohre nicht unterirdisch verlegt? Und warum ist ihre Farbgebung uneinheitlich?
Oberirdische Verlegung: Platz und Dauerhaftigkeit
Die Entscheidung, die Rohre oberirdisch zu verlegen, wurde laut Senat vor allem durch pragmatische Überlegungen bestimmt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse in der Umgebung und der Notwendigkeit, Schäden am Straßenkörper zu vermeiden, werden unterirdische Leitungen grundsätzlich für dauerhafte Trassen vorbehalten. Temporäre Konstruktionen wie die Wasserhaltungsleitungen, die nur während der Bauphase benötigt werden, würden die bestehende Infrastruktur unverhältnismäßig belasten, wenn sie unterirdisch verlegt würden. Hinzu kommt, dass die Bauausführung durch die beauftragten Firmen darauf ausgelegt ist, den Aufwand und das Risiko gering zu halten.
Warum keine einheitliche Farbe?
Ein weiteres Detail, das vielen auffällt, ist die uneinheitliche Farbgestaltung der Rohre. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass eine einheitliche Farbmarkierung oder Codierung weder aus rechtlichen noch aus betrieblichen Gründen erforderlich ist. Die unterschiedlichen Farben spiegeln oft die Herkunft oder die spezifische Nutzung der einzelnen Leitungsabschnitte wider. Einheitlichkeit wäre zwar optisch ansprechender, bringt jedoch keine praktischen Vorteile und wurde daher nicht umgesetzt.