In mehreren Bundesländern, darunter auch Hamburg, kursieren derzeit gefälschte Einkommensteuerbescheide, die im Namen existierender Finanzämter ausgestellt sind. Bürgerinnen und Bürger erhalten diese Schreiben per Post, die vermeintlich „Bescheide für 2023 über Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag“ darstellen. Doch Vorsicht: Die Dokumente sind nicht echt und enthalten zahlreiche Auffälligkeiten.
Warnsignale erkennen
Die gefälschten Bescheide weisen folgende Merkmale auf:
- Unkorrekte Steuernummern und Identifikationsnummern: Die angegebenen Nummern stimmen nicht mit offiziellen Daten überein.
- Rechnerische Fehler: Die Beträge und Berechnungen in den Schreiben sind fehlerhaft.
- Dringende Zahlungsaufforderungen: Es wird eine ungewöhnlich kurze Zahlungsfrist genannt, die den Druck auf die Betroffenen erhöhen soll. Ziel ist es, die Zahlung schnell und ohne Nachfragen zu erwirken.
Vorsicht bei Zahlungen
Die Hamburger Steuerverwaltung rät zur Vorsicht. Offizielle Bankverbindungen der Steuerkasse Hamburg sind jederzeit auf der Website der Hamburger Finanzämter einsehbar. Diese können genutzt werden, um die Echtheit der Kontodaten in einem Bescheid zu überprüfen. Die einheitliche Bankverbindung lautet:
IBAN: DE03 2000 0000 0020 0015 30 (Deutsche Bundesbank).
Bei Unsicherheiten sollten Betroffene dringend Kontakt mit dem zuständigen Finanzamt aufnehmen, bevor sie Zahlungen vornehmen.
Konsequente Strafverfolgung
Die Finanzbehörden nehmen diese betrügerischen Aktivitäten sehr ernst. In jedem bekannten Fall erstatten die Behörden Anzeige gegen unbekannt, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Wachsamkeit ist gefragt
Die Steuerverwaltung appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, besonders aufmerksam zu sein und im Zweifel immer Rücksprache mit den offiziellen Finanzämtern zu halten. Lassen Sie sich nicht von betrügerischen Schreiben unter Druck setzen – ein Anruf beim Finanzamt kann Klarheit schaffen und Sie vor finanziellen Verlusten schützen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Hamburger Finanzämter.