Der Senat sperrte die Straße Grootmoor aufgrund von Bauarbeiten, da die Umleitung von vielen Fahrzeugführern ignoriert wurde, was zu erhöhtem Verkehrsaufkommen und Sicherheitsproblemen führte, insbesondere für Schüler des Gymnasiums Grootmoor. Die Vollsperrung soll planmäßig am 21. Dezember 2023 aufgehoben werden. Fraglich bleibt, ob nur für die Ferien. Die Sperrung verursachte unerwünschte Ausweichmanöver auf Anliegerstraßen. Die CDU fordert eine strategische Umleitungsplanung, einschließlich der Prüfung von Freigaben und Maßnahmen zur Begrenzung des Ausweichverkehrs. Auch die Einführung von Baustellenampeln muss geprüft werden, um das Problem zu lösen, indem nur ein Fahrzeug die Straße gleichzeitig nutzen kann. Nun sind das Bezirksamt und der Landesbetrieb am Zug.
Gemäß den Angaben des Senats wurde die vorübergehende Sperrung der Straße Grootmoor aufgrund von Baumaßnahmen im Straßenzug Karlshöhe/Farmsener Weg notwendig. Die eingerichtete Umleitung über die Berner Chaussee zur Bramfelder Chaussee wurde von einer erheblichen Anzahl von Fahrzeugführern missachtet, was zu einem deutlichen Anstieg des Verkehrsaufkommens in der Grootmoorstraße führte. Besonders brisant ist die Tatsache, dass die Straße als Schulweg für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Grootmoor fungiert, wodurch die Sicherheitsaspekte verstärkt in den Fokus rücken. Die schmale Fahrbahn ermöglicht nur eingeschränkten Begegnungsverkehr, und es wurden Verstöße von LKW und Bussen beobachtet, die auf Gehwegen auswichen und dabei Schäden verursachten.
In Reaktion auf diese prekäre Lage erließ die Straßenverkehrsbehörde des örtlichen Polizeikommissariats 36 eine Vollsperrung der Grootmoorstraße ab der Einmündung Karlshöhe in Richtung Gymnasium Grootmoor. Das vorrangige Ziel dieser Maßnahme war es, die Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Gemäß den Angaben des Senats ist die Sperrung vorübergehend und soll planmäßig am 21. Dezember 2023 um 15 Uhr aufgehoben werden, rechtzeitig zum Beginn der Schulferien. (Quelle: Drucksache 22/13714)
Jedoch hatte die Sperrung unerwünschte Nebeneffekte. Viele Autofahrer wichen auf umliegende Anliegerstraßen aus, die oft nicht einmal über Gehwege verfügen und teilweise sogar mit Gräben versehen sind. Fahrzeugführer folgten in Teilen nicht den ausgeschilderten Umleitungsstrecken, was zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in den Anliegerstraßen führte. Gemäß den Senatsaussagen erlaubt die Straßenverkehrs-Ordnung keine Beschränkung dieser Verkehre, und temporäre Beeinträchtigungen sind angesichts der Baustellensituation unvermeidbar.
Die Straßenverkehrsbehörde des Polizeikommissariats 36 stellte fest, dass besonders die Straßen Quittenweg, Haselnussweg, Aprikosenweg und Waldingstraße von diesen Ausweichmanövern betroffen sind. Angesichts dieser Problematik bewerten die zuständigen Behörden die Situation vor Ort kontinuierlich und passen die Maßnahmen an, um den Ausweichverkehr zu begrenzen.
Fraglich ist, ob die Sperrung nur für die Ferien aufgehoben wird. Daher hat sich die CDU- im zuständigen Ausschuss für eine strategische Umleitungsplanung eingesetzt. In einem interfraktionellen Antrag wurde das Bezirksamt dazu aufgefordert, gemeinsam mit dem LSBG diese Umleitungsplanung zu erarbeiten. Dabei soll die Freigabe des Haselnußweges geprüft und eine Anwohnerinformationsveranstaltung in Betracht gezogen werden. Auch die Einführung von Baustellenampeln wird geprüft, um das Problem zu lösen, indem nur ein Fahrzeug die Straße gleichzeitig nutzen kann. Nun sind das Bezirksamt und der Landesbetrieb am Zug.