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Viel zu wenig: Hamburg installiert sechs neue Trinkwasserbrunnen, während Wien 1.500 hat

HAMBURG WASSER hat im Auftrag der Umweltbehörde vier neue Trinkwasserbrunnen in der Stadt installiert. Zwei weitere Brunnen, finanziert durch Bundesmittel im Rahmen der UEFA 2024, sollen im Sommer hinzukommen. Doch diese Maßnahmen sind bei weitem nicht ausreichend. 

Ein Vergleich mit Wien zeigt den deutlichen Rückstand Hamburgs: Die österreichische Hauptstadt verfügt über rund 1.500 Trinkwasserbrunnen sowie 55 Monumental- und Denkmalbrunnen. Im Gegensatz dazu hat Hamburg insgesamt nur 27 Trinkwasserbrunnen (Drs. 22/8221). Für eine Stadt von Hamburgs Größe ist diese Anzahl schlichtweg unakzeptabel. 

Ein flächendeckendes Netz an kostenfrei nutzbaren Trinkwasserentnahmestellen ist dringend nötig. Dies ist nicht nur komfortabel und gesundheitsfördernd, sondern auch umweltfreundlich. Die CDU-Fraktion fordert deshalb eine deutliche Erhöhung der Anzahl von Trinkwasserbrunnen in Hamburg. Es ist höchste Zeit, dass Hamburg seinen Rückstand aufholt und eine angemessene Trinkwasserversorgung für seine Bürger sicherstellt. 

 

Maßnahmen 

Der erste stationäre Trinkwasserbrunnen wurde heute am Seeveplatz in Harburg in Betrieb genommen, die übrigen Brunnen werden sukzessive in den nächsten Wochen aufgestellt. Damit wird das bereits bestehende Angebot von bisher 47 Trinkwasserspendern im öffentlichen Raum insbesondere in Stadtteilen, in denen es bisher weniger Trinkwasserspender gibt, weiter ausgebaut. 

Die weiteren Trinkwasserbrunnen werden am Kemal-Altun-Platz in Altona, am Herzog-Carl-Friedrich-Platz in Bergedorf und im Eichtalpark in Wandsbek angeschlossen, so dass auch dort zukünftig Trinkwasser kostenlos im öffentlichen Raum zur Verfügung steht. Die Bereitstellung von Bundesmitteln für die Austragungsorte der UEFA 2024 ermöglicht es, kurzfristig zwei weitere Standorte in Hamburg mit Trinkbrunnen auszustatten. Geeignete Standorte werden derzeit geprüft.