Nach einer Antwort des Hamburger Senats auf die Drucksache 22/16481 befinden sich in 33 von 104 Hamburger Stadtteilen derzeit keine Geflüchtetenunterkünfte (Stand: 30. September 2024, siehe https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/sozialbehoerde/einrichtungen/sfa/ovs-39924). Diese Zahl verdeutlicht die ungleiche Verteilung von Wohnmöglichkeiten für Geflüchtete in der Hansestadt.
Besonders problematisch erscheint der Vergleich mit dem Bereich um die U-Bahn-Station Farmsen. Im Umkreis von nur einem Kilometer wurden hier gleich sechs Geflüchtetenunterkünfte errichtet. Dies wirft Fragen zur Fairness und sozialen Gerechtigkeit in der Stadtplanung auf. Während in einigen Stadtteilen mehrere Unterkünfte gebaut werden, gibt es in anderen Gebieten bisher keine einzige Unterkunft.
Diese Diskrepanz ist nicht nachvollziehbar und sorgt für Kritik. Es kann nicht sein, dass bestimmte Stadtteile übermäßig belastet werden, während andere keine Verantwortung übernehmen.
Es ist klar, dass niemand unter Brücken schlafen sollte. Doch genauso klar ist, dass die Unterbringung von Geflüchteten sozial ausgewogen und fair erfolgen muss. Hamburg muss hier dringend nachbessern und eine gerechtere Verteilung von Geflüchtetenunterkünften gewährleisten.