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Ungerechte Verteilung von Geflüchteten: Neuen Standort in Farmsen hätte man nicht bauen dürfen!

Der geplante Bau einer weiteren Geflüchtetenunterkunft in Farmsen löst berechtigte Diskussionen aus. Besonders die Problematik der ungleichen Verteilung von Geflüchteten ist hervorzuheben. Dabei ist zu betonen, dass viele Stadtteile bislang keine entsprechende Unterkunft bereitstellen. Schon jetzt leben rund 1.326 Geflüchtete in einem Radius von einem Kilometer um den neuen Standort, und dies birgt erhebliche Risiken für die erfolgreiche Integration.

Der Bau einer neuen Geflüchtetenunterkunft auf der letzten Wiese von Farmsen, genannt „Luisenhof“, hat begonnen und wird voraussichtlich im 2. Quartal 2024 fertiggestellt, 20 Mio. Euro kosten und in Betrieb genommen. Die Unterkunft ist geplant, sowohl für Geflüchtete (Asyl- und Schutzsuchende) als auch für Schutzsuchende aus der Ukraine, einschließlich Familien und Alleinstehende, Platz zu bieten.

Es steht außer Frage, dass wir als Gesellschaft verpflichtet sind, Menschen in Not zu helfen, und niemand sollte gezwungen sein, in Zelten oder unter Brücken zu schlafen. Allerdings ist es von entscheidender Bedeutung, dass diese Hilfe gerecht und gleichmäßig verteilt wird.

Die Problematik liegt in der ungleichmäßigen Verteilung von Geflüchteten in Hamburg, insbesondere in Stadtteilen wie Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne, wo bereits 1.557 Geflüchtete untergebracht sind (22/13290). In einem Umkreis von etwa einem Kilometer um die neue Geflüchtetenunterkunft leben bereits insgesamt 1.326 Geflüchtete. Diese ungleiche Verteilung stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da sie dazu führt, dass bestimmte Stadtteile eine übermäßige Last tragen. Besonders in Anbetracht dessen, dass Stadtteile wie Blankenese bisher keine entsprechende Unterkunft bereitstellen, sind die Belastungen ungleich verteilt. Dies wird auch durch die Schulen in Farmsen bestätigt, die bereits Probleme bei der Integration melden.

Die CDU-Fraktion hat diese Problematik frühzeitig kritisiert und konstruktive Lösungsvorschläge erarbeitet. Leider hat die rot-grüne Koalition unbeirrt an ihren Plänen festgehalten. Die CDU war darüber hinaus die einzige Partei, die unmittelbar die betroffenen Nachbarn informiert hat. Andernfalls wären diese nicht über den Bau informiert worden.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der zugesagte Rückbau der Unterkunft erfolgt, um sicherzustellen, dass die Belastung für bestimmte Stadtteile nicht dauerhaft ist und die Integration der Geflüchteten in der gesamten Stadt besser gelingen kann.

Unser Ziel bleibt unverändert: eine gerechtere Verteilung von Geflüchteten zu erreichen, um die Integration und Akzeptanz in der gesamten Stadt zu fördern. Wir werden weiterhin hart an diesem Ziel arbeiten und sind auf Ihr Feedback und Ihre aktive Mitarbeit angewiesen.

 

22-13290_Anlage.pdf

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