In Hamburg ähneln die Straßen zunehmend einer Schlaglochpiste. Autofahrer sind daher immer häufiger der Gefahr von Unfällen durch Straßenschäden ausgesetzt. Bis Ende Mai dieses Jahres wurden in der Stadt bereits 146 solcher Unfälle registriert.
Unfallzahlen bis Mai explodiert
Diese Zahl geht aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage unseres CDU-Fraktionsvorsitzenden Dennis Thering (40) hervor. Damit haben sich die Unfallzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verfünffacht. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 wurden lediglich 27 Unfälle verzeichnet, bei denen Straßenschäden als mögliche Ursache angegeben wurden.
Zwei Schwerverletzte durch Straßenschäden
In diesem Jahr wurden bei diesen Unfällen 14 Menschen verletzt, davon zwei schwer. Die Anzahl der Unfälle, bei denen Straßenschäden eine Rolle spielen, ist in diesem Jahr geradezu explodiert, was auch zu einem erheblichen Anstieg der Schadenssummen führt.
Straßenschäden auf nicht sanierten Abschnitten
Der Senat hingegen betont seine Bemühungen um eine Verbesserung der Straßenzustände durch ein systematisches Erhaltungsmanagement. Ziel sei die langfristige Verbesserung und dauerhafte Aufrechterhaltung eines guten Straßenzustands. In den letzten Jahren sei durch verstärkte Erhaltungsmaßnahmen der Sanierungsstau auf den Hauptverkehrsstraßen weitgehend aufgelöst worden. Von 2020 bis 2023 wurden insgesamt 744 Fahrstreifenkilometer instandgesetzt.
Problemzonen auf nicht sanierten Strecken
Die größten Probleme treten vor allem auf den bisher nicht sanierten Straßenabschnitten auf. Der vergangene Winter mit nasskaltem Wetter und zahlreichen Frost-Tau-Wechseln habe laut Senat dazu geführt, dass in bereits vorgeschädigten Bereichen der Fahrbahndecke vermehrt neue Schlaglöcher entstanden sind.