Die Aufwertung des Jungfernstiegs geht in die finale Phase und erreicht am heutigen Dienstag, den 1. Oktober 2024, einen weiteren Meilenstein: Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) hat die Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten abgeschlossen. Beide Fahrbahnen sind fertiggestellt, die Busumleitungen werden aufgehoben, und der Jungfernstieg ist fortan wieder für den Linienverkehr, Taxis, Radfahrende und den zeitlich begrenzten Lieferverkehr in beide Richtungen freigegeben. Mit der Umgestaltung soll Hamburgs „gute Stube“ lebenswerter, attraktiver, verkehrssicherer und klimafreundlicher werden.
Ab Oktober 2024 werden die Arbeiten an und auf den Gehwegen fortgesetzt. Um das Weihnachtsgeschäft und den Weihnachtsmarkt „Winterzauber“ an der Alster nicht zu beeinträchtigen, ist in enger Abstimmung mit den Gewerbetreibenden und dem City Management eine Baupause von Ende November 2024 bis Anfang Januar 2025 geplant. Der Umbau des Boulevards an der Alster wird im 2. Quartal 2025 mit letzten Baumpflanzungen und Grünarbeiten abgeschlossen sein.
Die Umgestaltung des Jungfernstiegs, einer der prominentesten und bedeutendsten Anlaufpunkte in Hamburgs Innenstadt, schreitet damit erfolgreich voran und liegt im Zeitplan: Nachdem die Asphaltierungsarbeiten auf der wasserseitigen Fahrbahn in der vergangenen Woche beendet wurden, sind nun auch die Markierungsarbeiten abgeschlossen. Der provisorische Radweg auf den Gehwegflächen entfällt, sodass diese ab sofort wieder vollständig dem Fußverkehr zur Verfügung stehen.
Parallel zu den Asphaltierungsarbeiten ist auch der Kreuzungsbereich Ballindamm/Bergstraße/Reesendammbrücke angepasst worden. Neu eingebaute Verkehrsinseln, entsprechende Fahrbahnmarkierungen und eine angepasste Ampelsteuerung verhindern ein Abbiegen vom Ballindamm bzw. dem Neuen Jungfernstieg in den umgebauten Bereich des Jungfernstiegs. Rot markierte Furten im Kreuzungsbereich sorgen für mehr Sicherheit für die Radfahrenden.
Verbesserungen für den Verkehr und neue Gestaltungselemente
In der Vergangenheit fuhren im Schnitt 13.000 Kraftfahrzeuge pro Tag über den Jungfernstieg, und der Fuß- und Radverkehr teilte sich auf der Wasserseite einen sehr begrenzten Platz, was zu Konflikten führte. Diese Situation hat sich nun deutlich verbessert. Künftig wird es in jeder Richtung einen durchgehenden Fahrstreifen geben, der 3,50 Meter breit ist. Damit der Radverkehr problemlos an haltenden Bussen vorbeikommt, wird an den Haltestellen ein drei Meter breiter, flacher Mittelstreifen eingerichtet. Abseits der Haltestellen dient dieser Streifen als Querungshilfe für Fußgänger. Die Geschwindigkeitsbegrenzung bleibt bei Tempo 30.
Nächste Bauphase am Jungfernstieg startet am 1. Oktober
Im Oktober werden in der nächsten Bauphase die Arbeiten an den Nebenflächen des Jungfernstiegs mit Hochdruck fortgeführt. Diese umfassen unter anderem die Vorbereitung von Pflanzgruben für 13 neue Silberlinden, die im Frühjahr 2025 eingesetzt werden. Zusätzlich werden die für den Jungfernstieg entworfenen Sitzbänke aufgestellt, Fahrradanlehnbügel, Poller und Mülleimer installiert, zwölf Blumenkübel auf der Gebäudeseite platziert und die durch die Verengung des Straßenquerschnitts um rund fünf Meter gewonnenen Flächen neu gepflastert.
Um den Jungfernstieg insbesondere für Familien und Kinder attraktiver zu gestalten, werden außerdem ein Nebelfeld, zwei in den Boden eingelassene Trampoline und ein Tanzglockenspiel auf der Wasserseite eingebaut.
Bauarbeiten im Zeitplan: Weihnachtsmarkt bleibt ungestört
Dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Firmen ist der Baufortschritt nach wie vor im Zeitplan. Alle Veranstaltungen am Jungfernstieg konnten trotz der Bauarbeiten mit nur minimalen Einschränkungen stattfinden. Um das Weihnachtsgeschäft und den beliebten Weihnachtsmarkt „Winterzauber“ nicht zu beeinträchtigen, wird die Baustelle ab Mitte November größtenteils zurückgebaut. Die Arbeiten werden im Januar 2025 wieder aufgenommen.
Ende der Bauarbeiten im Mai 2025
Die umfassende Neugestaltung des Jungfernstiegs soll planmäßig bis voraussichtlich Ende Mai 2025 abgeschlossen sein.
Die Stadt Hamburg investiert insgesamt 13,4 Millionen Euro in das Projekt. Die Arbeiten am Jungfernstieg werden im Rahmen des geplanten Budgets durchgeführt.
Der LSBG hat die Neuplanung des Jungfernstiegs übernommen und setzt diese im Auftrag der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) um. Die Maßnahme wird vom Bezirk Mitte unterstützt.