Sollte hamburgweit der Strom für zwei Tage ausfallen, könnte Hamburg Wasser kein Trinkwasser mehr zur Verfügung stellen. In diesem Fall sollen 87 Notbrunnen (Altona 8, Bergedorf 6, Eimsbüttel 13, Harburg 8, Mitte 16, Nord 14, Wandsbek 22) die Trinkwasserversorgung sichern (22-9870).
Weitere Brunnen sind trotz Bevölkerungswachstum der Stadt Hamburg nicht geplant. Stattdessen sollen die bestehenden eine längere Funktionsfähigkeit aufweisen. Jedoch muss der Senat mit Drucksache 22-9870 mitteilen, dass lediglich für die ersten etwa drei Stunden Treibstoff bei den mit Notstromaggregaten ausgestatteten Notbrunnen lagert. Für die darüber hinaus gehende Belieferung mit Treibstoff sind die für Katastrophenschutz zuständige Fachbehörde und die Bezirksämter zuständig.
Bei den Behörden hat man besser vorgesorgt. Vorkehrungen öffentlicher Stellen und Einrichtungen zur Aufrechterhaltung ihrer Stromversorgung bei einer langanhaltenden Unterbrechung derselben orientieren sich grundsätzlich an der Empfehlung des Bundes, eine Ersatzstromversorgung für die Dauer von mindestens 72 Stunden vorzuplanen. Unverständlich ist, warum nicht auch die Notbrunnen Treibstoff für 72 Stunden aufweisen. Schließlich müssen die bei einem Blackout die Bürgerinnen und Bürger versorgen.
„Im Falle eines drohenden oder bereits eingetretenen großflächigen Stromausfalls würde die zuständige Behörde über das Modulare Warnsystem MoWaS mit den dort zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln, die Bevölkerung über die jeweilige Gefahrenlage warnen und informieren.
Bei einem flächendeckenden Stromausfall ist das Modulare Warnsystem weiter funktionsfähig, da es über entsprechende Notstromversorgung verfügt. Solange die Nutzerendgeräte funktionsfähig sind, kommen die Meldungen, u.a. über den Rundfunk, auch bei der Bevölkerung an. Darüber hinaus können die Bürgerinnen und Bürger außerdem über Lautsprecherdurchsagen durch Warnfahrzeuge oder Einsatzkräfte in den Quartieren informiert werden.“ (22-9870)
Informationen bei einem Strom-Blackout finden Sie unter:
„Die Freie und Hansestadt Hamburg informiert über das Stadtportal, siehe dazu: https://www.hamburg.de/faq-energie/#16062242_16551884, über die Vorsorgemöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Sie verweist hier vor allem auf die ausführlichen Informationen des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, siehe dazu auch: https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_node.html