Der Weg am Bramfelder See direkt neben dem Ohlsdorfer Friedhof war früher asphaltiert. Nun hat das Bezirksamt diesen Weg grunderneuert. Hierfür wurden 1.200 m² alter Asphalt entfernt und als wasserdurchlässiger Grandweg ausgebaut.
Diese Maßnahme begrüße ich ausdrücklich. 2017 lag der Anteil der versiegelten Flächen in Hamburg schon bei 39 Prozent. Versiegelte Flächen lassen uns nicht von der Wohlfahrtswirkung von Stadtgrün profitieren und nehmen auch kein Wasser auf. Je versiegelter eine wasserreiche Stadt wie Hamburg ist, umso eher ist mit Überschwemmungen und -flutungen bei Starkregen zu rechnen.
Jede Maßnahme, die dieser Entwicklung entgegen wirkt, gilt es zu begrüßen. Um diesen positiven Trend weiter zu verstärken, benötigen wir jedoch die Hilfe der privaten Grundeigentümer.
In Hamburg müssen Grundeigentümer lediglich weniger Abwassergebühren entrichten, wenn sie (an das Sielnetz angeschlossene) Flächen entsiegeln. Doch häufig ist das Entsiegeln mit hohen finanziellen Aufwendungen verbunden. Hier könnte durch ein Förderprogramm der Anreiz für viele Hamburger und Hamburgerinnen geschaffen werden, unnötige Bodenversiegelungen aufzubrechen und so einen sinnvollen Beitrag unter anderem zur besseren Regenwasserversickerung und zum Hochwasserschutz, zur Umgebungskühlung und Biodiversität zu leisten.
Daher schlägt die CDU die finanzielle Förderung privater Grundeigentümer vor, um unnötig versiegelte Flächen zurückzubauen (Drs. 22/6611).