Im Tierheim Süderstraße in Hamburg herrscht regelmäßig Notstand, da diverse unvorhersehbare Herausforderungen wiederholt zu einem Aufnahmestopp für Hunde geführt haben. Dies betrifft Fundhunde, Sicherstellungshunde (einschließlich Sozialtiere) und Abgabehunde, wobei die Aufnahme von Abgabehunden bereits seit einiger Zeit aufgrund begrenzter Kapazitäten ausgesetzt ist. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Hunde trotz Prüfung nicht vermittelt werden können, was die Kapazitäten des Tierheims weiter belastet. Von den 113 Verwahrhunden im HTV sind bereits 76 zur Vermittlung freigegeben, und weitere neun warten auf die Durchführung des Wesenstests.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, hatte die CDU einen Antrag gestellt, der vorsieht, dass Personen, die einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, von der Hundesteuer befreit werden ((Drs. 22/4085). Dieser Schritt soll nicht nur als Anreiz für potenzielle Hundebesitzer dienen, sondern auch die Kapazitäten des Tierheims erhöhen und gleichzeitig Kosten für die Stadt reduzieren, da die Unterbringungskosten höher als die Hundesteuereinnahmen sind.
Es ist inakzeptabel, dass es regelmäßig zu einem Aufnahmestopp im Tierheim kommt. Es sind dringend schnelle Maßnahmen erforderlich. Da ein Neubau zeitnah nicht möglich ist, müssen wir neue Wege gehen. Eine mögliche Lösung könnte die Steuerbefreiung sein.
Im Zeitraum vom 10. bis 16. Januar 2024 konnten bereits zwei Hunde nicht im Tierheim Süderstraße untergebracht werden und mussten im Reso-Zentrum für benachteiligte Tiere gGmbH in Neu Wulmstorf untergebracht werden. Es ist bekannt, dass diese Einrichtung von einigen Anwohnern kritisiert wird. Diese Situation ist definitiv keine Lösung.