Das Strandbad Farmsen in Hamburg erfährt unter dem neuen ehrenamtlichen Vorstand einen umfassenden Wandel. Mit einem Sanierungsbedarf von rund 700.000 Euro sollen zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden, um das Gelände wieder in Schuss zu bringen. Neben einem neuen Anstrich und verbesserten Spielgeräten stehen auch weitere Bauprojekte wie eine Holzterrasse und eine barrierearme Gestaltung auf dem Plan. Die Arbeiten sind bereits im Gange, mit Unterstützung der Stadt und großer Eigenleistung durch die Mitglieder. Der Verein zeigt, wie stark ehrenamtliches Engagement wirken kann.
Verantwortung des neuen Vorstands und erste Sanierungen
Viele fragten sich in den letzten Jahren, warum das beliebte Strandbad nicht saniert wurde. Gemäß Pachtvertrag liegt die Verantwortung für die Instandhaltung der Gebäude und des Grundstücks vollständig beim Strandbad Farmsen e.V. In der Vergangenheit wurde diese Verpflichtung jedoch laut Bäderland nicht oder nur unzureichend wahrgenommen. Der neue ehrenamtliche Vorstand hat die Problematik umgehend aufgegriffen und eine Bestandsaufnahme der Situation veranlasst. Zusammen mit Bäderland Hamburg, dem städtischen Betreiber von Bädern und Saunen, wurde ein umfassendes Baugutachten initiiert, das als Grundlage für zukünftige Sanierungspläne dient.
Zahlreiche bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen
Bereits zahlreiche Maßnahmen wurden erfolgreich durchgeführt: Die Sanitär- und Umkleideräume erhielten einen frischen Anstrich, und das Gerüst der Wasserrutsche wurde umfassend erneuert. Auch der Spielplatz wird durch die Anschaffung neuer Spielgeräte und Balancier-Elemente modernisiert. Die Wasserrutschenanlage wurde vollständig überarbeitet: Feuerdornhecken wurden gerodet, Stufen verändert, ein Zaun gezogen, Sand aufgeschüttet und neue Pflanzen wie Strandhafer und Kiefern gepflanzt. Für die Lagerung von Ausrüstung wurden zwei Seecontainer aufgestellt, die von den Crocodiles Hamburg gespendet wurden. Zukünftig sind weitere Maßnahmen geplant, darunter die Erneuerung des nördlichen Fußwegs, der Bau einer Holzterrasse aus Robinienholz und die Installation von Mülltrennungsstationen. Auch nachhaltige Projekte wie die Installation einer Photovoltaikanlage und der Einsatz von Baumdünger für den Erhalt der Bäume sind in Arbeit.
Nachhaltigkeit und Zukunftspläne
Neben den bisherigen Arbeiten stehen nachhaltige Projekte im Fokus. Eine geplante Photovoltaikanlage soll das Strandbad Farmsen umweltfreundlicher machen. Weitere Ideen, wie die Verbesserung der Barrierefreiheit, sind ebenfalls angedacht. Trotz der Herausforderungen ist der Verein entschlossen, das Strandbad langfristig als familienfreundlichen und inklusiven Ort zu erhalten.
Soziale Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten
Das Strandbad ist mehr als nur ein Badeort. Es ist auch ein Treffpunkt für zahlreiche sportliche und kulturelle Veranstaltungen. Von Beachvolleyball und Fitnesskursen bis hin zu Gottesdiensten und Angelveranstaltungen – das Gelände bietet Raum für vielfältige Aktivitäten. Künftige Highlights sind die jährliche Summer-Beach-Party und der Hundebadetag im Herbst.
Finanzielle Herausforderungen und Lösungsansätze
Obwohl schon viele Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden, steht das Strandbad vor großen finanziellen Herausforderungen. Der geschätzte Sanierungsbedarf von 700.000 Euro stellt den Verein vor erhebliche Aufgaben. Unterstützung kommt jedoch von verschiedenen Seiten: Die Stadt Hamburg hat bereits Förderungen zugesagt, und der Vorstand setzt auf weiteres ehrenamtliches Engagement, um die anstehenden Projekte zu stemmen.
Hier ein paar Termine für euch:
Am 31.08.2024 findet zum 6. Mal die Summer-Beach-Party statt. Hier treffen Senioren-Fußballer aus den umliegenden Fußballvereinen zusammen und zeigen ausnahmsweise auf der Tanzfläche ihr
Können.
Am 22.09.2024 findet der nächste Hundebadetag statt.
Fazit: Hoffnung und Aufbruch im Strandbad Farmsen
Das Strandbad Farmsen steht unter dem neuen Vorstand vor einer vielversprechenden Zukunft. Mit starken Plänen, tatkräftiger Unterstützung und einer klaren Vision für die kommenden Jahre wird das Bad nicht nur schöner, sondern auch nachhaltiger und inklusiver gestaltet. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für die gesamte Region und zeigt, was durch gemeinschaftliches Engagement erreicht werden kann.
