In der Sitzung der Bezirksversammlung Wandsbek am 5. Mai 2022 fiel eine folgenschwere Entscheidung: Mit den Stimmen von Rot-Grün wurde beschlossen, die Planungen für die Reduzierung der Fahrbahnen von vier auf zwei des Berner Heerwegs fortzuführen – und das, obwohl erhebliche Kosten bereits aufgelaufen waren. Doch nun zeigt sich: Diese Investitionen waren vergebens. Die Ampelkoalition in Wandsbek ist endlich zu sich gekommen und beschlossen die Straße vierspurig zu belassen, was die bereits getätigten Ausgaben obsolet macht.
Die Planungen umfassten zwei Bauabschnitte: Der erste Abschnitt zwischen der August-Krogmann-Straße und Neusurenland kostete etwa 760.000 Euro, der zweite Abschnitt von Neusurenland bis zur Berner Brücke weitere 247.000 Euro. (22/14501) Damit nicht genug: Für Bürgerinformationsveranstaltungen wurden weitere 26.599,52 Euro ausgegeben, für Postwurfsendungen 11.325,19 Euro, dazu kamen noch 140,00 Euro für Onlinebeteiligung und 1.262,29 Euro für Plakate (22/16537).
Das Resultat: 1,1 Millionen Euro Steuergelder verschwendet!
Was bleibt, sind frustrierte Bürger und Steuergelder, die aus dem Fenster geworfen wurden. Planungen, Veranstaltungen und Postwurfsendungen – all dies hätte vermieden werden können, hätte man von Beginn an auf die Bedenken der Bürger und der CDU gehört. Stattdessen wurde viel Geld in einen Irrweg investiert, dessen Folgen die Bürger nun zu tragen haben. Mit den 1,1 Millionen Euro hätten Straßen saniert, Bäume nachgepflanzt oder andere dringend benötigte Projekte finanziert werden können. Stattdessen veranschaulicht dieser Vorgang eindrücklich, wie falsche politische Entscheidungen teuer zu stehen kommen.
Diese Fehlentscheidung am Berner Heerweg steht sinnbildlich für die Missachtung von Bürgermeinungen und das mangelnde Kostenbewusstsein der Bezirksregierung.