Die geplante Verlagerung der Arztpraxis am Borchertring 34 sorgt in Steilshoop für Verunsicherung. Nach Angaben des Hamburger Senats und der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVH) gibt es Überlegungen, die Praxis an einen neuen Standort zu verlegen. Dieser soll zwar nur 1,2 Kilometer entfernt liegen, dennoch werfen die Pläne Fragen auf – insbesondere in einem Stadtteil, der auf eine gut erreichbare medizinische Versorgung angewiesen ist.
Die Verlegung der Praxis erfolgt vermutlich auch vor dem Hintergrund negativer Berichterstattung über den behandelnden Arzt. Dennoch versichert die KVH, dass die wohnortnahe Versorgung durch den Umzug weiterhin sichergestellt sei. Das bisherige Grundstück am Borchertring gehört zum Allgemeinen Grundvermögen der Stadt und ist Teil des Bebauungsplans „Steilshoop 11“.
Fehlende Förderung durch die KVH
Besonders problematisch ist die Aussage der KVH, dass derzeit keine Förderung für die Ansiedlung neuer Arztpraxen in Steilshoop vorgesehen sei. In einem Stadtteil, der auf eine stabile und zugängliche Gesundheitsversorgung angewiesen ist, könnte dies langfristig zu Versorgungslücken führen. Ohne gezielte Anreize für Ärzte, sich in Steilshoop niederzulassen oder dort zu bleiben, besteht die Gefahr, dass die medizinische Versorgung weiter unter Druck gerät.
