Zur Stadtteilkonferenz Steilshoop am 31.01.2023 war das vorherrschende Thema das neue Sanierungsgebiet Steilshoop-Zentrum. Herr Mecklenburg vom Fachamt Sozialraummanagement, zwei Vertreter des Sanierungsträgers steg, Herr Ludger Schmitz und Herr Florian Muarrawi sowie der Vertreter der Eigentümergesellschaft des EKZ Steilshoop, Herr Hemmerich, waren anwesend. Sie alle stellten die aktuellen Planungen vor und beantworteten Fragen. Insgesamt waren etwa 20 Personen zur Konferenz anwesend, an der übrigens jeder teilnehmen darf. Hier eine Zusammenfasung:
Das Ziel der Sanierungsbemühungen ist ein florierendes Steilshooper Zentrum, welches Lebens- und Aufenthaltsqualität, Einkaufsmöglichkeiten und eine stabile gesundheitliche Versorgung sowie Räume für private und Treffen von Initiativen bereithält. Das Sanierungsgebiet umfasst das Einkaufszentrum inkl. der in ihm befindlichen Wohnungen, das Gelände der MLK-Kirche und das Ärztehaus.
Der Planungshorizont wird in etwa derselbe wie die Fertigstellung der U5-Haltestelle sein, Anfang/Mitte der 2030er-Jahre. In diesem Zusammenhang: Eine Abstimmung zu den Bauarbeiten und eine Bürgerbeteiligung der Hochbahn sind bisher nicht erfolgt. Laut Herrn Mecklneburg sollen nächste Woche die Verpflanzungen von Bäumen der Gründgensstraße beginnen, die während der Bauarbeiten an anderer Stelle „geparkt“ werden. Herr Mecklenburg erwähnte auch, dass die Beauftragung des Projektträgers lange gedauert hat, da eine EU-weite Ausschreibung geschrieben wurde. Man sei froh, mit der Eigentümergesellschaft des EKZ nun einen Partner zu haben – die Gespräche mir dem vorherigen Eigentümer Henrik Nygaard Johansen seien regelmäßig gescheitert.
Sanierungsbeirat geplant
Es ist ein Sanierungsbeirat geplant, der vor allem aus einer heterogenen Gruppe der Bewohnerinnen und Bewohner des Sanierungsgebietes bestehen soll.
– Mitte/Ende März wird es eine Auftaktveranstaltung geben, möglichst auf dem MLK-Gelände
– Anfang Mai dann eine konstituierende Sitzung, die fortan einmal im Quartal als offenes Forum stattfinden soll
– Im Sanierungsgebiet soll es einen Verfügungsfonds geben, auch für betroffene Gewerbetreibende.
– Ab Sommer wird es ein zentral gelegenes Sanierungsbüro geben, wo Leute vorbeikommen und Fragen stellen können.
– Es soll ein Logo und eine Website erstellt werden, es soll auch eine Sanierungszeitung geben, es sind also umfassende Infos geplant.
Demnächst wird der städteplanerisch-freiraumplanerische Wettbewerb ausgerufen, Ende des Jahres soll der Wettbewerb laut Herrn Mecklenburg abgeschlossen sein, betreut vom Büro Luchterhandt. Auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses wird ein neuer Bebauungsplan für das RISE-Sanierungsgebiet notwendig. Das Wettbewerbsverfahren zahlt der EKZ-Eigentümer selbst, so die Antwort von Herrn Hemmerich auf eine Frage. Auch interessant: Geplant seien echte Bäume und Solaranlagen auf dem Dach des EKZ. Er wünscht sich auch weiterhin Input aus der Stadtteilkonferenz. So gab es von Herrn Pfarrer Holzbauer auch gleich die Info, dass dem Stadtteil Räume für Trauerfeiern fehlen würden. Die Kirche würde sehr viele Anfragen erhalten. Das würde mit den Plänen für freie Räume im EKZ jedoch gut zusammenpassen.
Zu den Kosten antwortete ein Vertreter der steg auf eine Frage: Über RISE können max. 50 % der unrentierlichen Kosten gefördert werden (wenn Miete erhöht werden würde, würde das spezifisch nicht gefördert werden), aber viele andere Förderungen kommen neben RISE in Frage.
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