Steilshoop: Sozialwohnungen auch für Personen mit höherem Einkommen
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) hat beim Bezirksamt Wandsbek nachgefragt, ob die Freistellung von den Einkommensgrenzen weiterhin Sinn für die Großwohnsiedlung Steilshoop ergeben würde. Diese liefe nämlich Ende des Jahres aus.
Mit der Drucksache – 21-1259 hat das Bezirksamt geantwortet, dass aus Sicht des Fachamtes Sozialraummanagement (Integrierte Stadtteilentwicklung) eine Verlängerung begrüßt wird.
Seit 2014 können auch normalverdienende Personen in die Steilshooper Sozialwohnungen einziehen. Über die Hälfte wurde seither dennoch an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vergeben.
Die Wohnungsnot trifft geringverdienende oder arbeitslose Menschen natürlich nochmals härter. Doch wie ich hier bereits schrieb, ist der Sozialwohnungsanteil in Steilshoop relativ hoch zu anderen Gebieten. In diesem Stadtteil ist die soziale Durchmischung von Menschen unterschiedlicher Einkommensklassen unterdurchschnittlich ausgeprägt. Das wurde durch das 2019er RISE-Sozialmonitoring festgestellt.
Dadurch, dass Wohnungssuchende mit einem Einkommen über der Bemessungsgrenze nach Steilshoop ziehen, soll sich die Situation verbessern. Ich sehe das ebenso.
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Nachbarin S. W. (Sonntag, 17 Mai 2020 08:30)
Ich finde es eine gute Idee, wenn es auch eine Mischung von verschiedenen Lebensformen gibt, so wie es bei dem Neubauprojekten geplant ist.
Vielleicht ist dies auch in Steilshoop möglich.
Wir atmen alle die gleiche Luft!
Steinborn, E. (Montag, 18 Mai 2020 11:33)
Auch ich würde diesen Schritt mehr als nur begrüßen. Wie immer wir es auch sehen mögen, es würde ein großer Schritt nach vorn, verbunden mit einer besseren Lebensqualität auch für geringer Verdienende sein. Voneinander partizipieren stünde Steilshoop gut zu Gesicht, wäre zu begrüßen.