Der rot-grüne Senat in Hamburg betreibt gutes Marketing in eigener Sache. Doch handfeste Maßnahmen lassen in vielen Bereichen weiterhin auf sich warten.
Grundlegende Zahlen des Strom- und Energieverbrauchs in Hamburger Amtsstuben sind der Landesregierung nicht bekannt. So kann der Senat keine Aussage darüber treffen, wie viel CO² die Heizungsanlagen der stadteigenen Immobilien emittieren.
Darüber hinaus kann Rot-Grün nicht einmal die Beheizungsarten der Amtsstuben vollständig nennen. Bei 212 von 1.155 Gebäuden nannte mir der Senat auf eine Große Anfrage einfach, dass es keine Angabe gäbe oder sie nicht beheizt wären.
Dass 533 Immobilien und damit etwa die Hälfte mit Erdgas geheizt werden, ist keine Verfehlung des Senats. Allerdings ist es eine Verfehlung, nicht längst genaue Sanierungspläne ausgearbeitet zu haben. Schließlich will die Stadt Hamburg bis 2045 weitgehend klimaneutral sein.