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Senat setzt endlich CDU-Konzept um: Masterplan Magistralen beschlossen (Hauptstraßen sollen bebaut werden)

Wir dürfen die begrenzten Grünflächen nicht weiter bebauen. Irgendwann ist alles überbaut, und niemand möchte in einer vollständig versiegelten Stadt wohnen. Daher ist es unser Ziel, die bereits bebauten Flächen optimal zu nutzen. Der Hamburger Senat hat nun endlich einen wichtigen Schritt in der Stadtentwicklung gemacht und den Masterplan Magistralen verabschiedet. Dieses Konzept, das die CDU Hamburg bereits seit Jahren fordert und in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen hat, markiert einen Wendepunkt für die Entwicklung der großen Ein- und Ausfallstraßen der Stadt.

CDU Hamburg fordert effiziente Flächennutzung

Die CDU Hamburg setzt sich seit langem für eine effiziente Nutzung bereits versiegelter Flächen durch innovative Nutzungskonzepte ein. Ihre Vision sieht vor, dass zusätzliche Versiegelungen nur noch in gut begründeten Ausnahmefällen genehmigt werden. Wo zusätzliche Versiegelungen unvermeidlich sind, sollen entsprechende Ausgleichsmaßnahmen in der Nähe umgesetzt werden. Der neue Masterplan sieht vor, ungenutzte Flächen, insbesondere in der Nähe von Schnellbahnhaltestellen, kreativ zu bebauen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur neue Baupotenziale erschließen, sondern auch mehr Vielfalt in Nutzung und architektonischer Gestaltung ermöglichen. Gleichzeitig sollen Lärmschutzmaßnahmen für benachbarte Wohngebiete verbessert werden.

Zukunftsvisionen für die Magistralen

Der Masterplan widmet sich zwölf Magistralen, die sich über etwa 160 Kilometer durch Hamburg erstrecken. Für jede dieser Straßen formuliert der Plan Zukunftsvisionen, die in den kommenden Jahren konkretisiert und in bezirkliche Konzepte umgesetzt werden sollen. Die Magistralen sollen sowohl für den Fuß- und Radverkehr als auch für die Nutzung von Bahn- und Buslinien optimiert werden. Gleichzeitig sollen neue grüne Räume und städtebauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Im Herbst wird eine Stadtwerkstatt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, sich umfassend über die Pläne für die Magistralen zu informieren und sich aktiv in die Weiterentwicklung einzubringen.

Der Masterplan umfasst zwölf Magistralen, die wichtige Verbindungsfunktionen zwischen den Stadtzentren, den einzelnen Quartieren innerhalb der Stadt und dem Hamburger Umland übernehmen. Dazu gehören acht Magistralen nördlich der Elbe (M1-M8), zwei südlich der Elbe in Harburg (M9 und M10), der sogenannte Ring 2 (M11), der halbkreisförmig um die Innere Stadt führt, und die Verbindungsachse über die Elbinseln (M12):

  • M1: Budapester Straße/Wedeler Landstraße (B431)
  • M2: Bahrenfelder Chaussee/Luruper Hauptstraße
  • M3: Kieler Straße (B4)/Holsteiner Chaussee
  • M4: Edmund-Siemers-Allee/Schleswiger Damm
  • M5: Alsterkrugchaussee/Langenhorner Chaussee
  • M6: An der Alster/Bergstedter Chaussee
  • M7: Steindamm/Meiendorfer Straße
  • M8: Amsinckstraße/Holtenklinker Straße (B5)
  • M9: Wilstorfer Straße/Hittfelder Straße (B4)
  • M10: Hannoversche Straße/Cuxhavener Straße (B73)
  • M11: Ring 2
  • M12: Amsinckstraße/Hannoversche Straße

Für die zwölf Magistralen formuliert der Masterplan in sogenannten Magistralenprofilen Zukunftsvisionen, die in den kommenden Jahren weiter konkretisiert und in bezirkliche Konzepte sowie konkrete Projekte übersetzt werden sollen. Beispielsweise führt die Magistrale 1 vom urbanen Innenstadtbereich bis in die Elbvororte des Hamburger Westens und übernimmt dabei wichtige verkehrliche Funktionen, wobei zukünftig der Bus- und Radverkehr eine größere Rolle spielen soll. Die verschiedenen Stadtteile und ihre Kerne reihen sich entlang dieser Magistrale auf und bieten diverse Entwicklungspotenziale.

In einer Analyse des Städtebaus und der verkehrlichen Ausgangslage wurden im Masterplan neun sogenannte Raumtypen herausgearbeitet, die wiederkehrend an den Magistralen zu finden sind, zum Beispiel Stadtboulevard, urbane Gewerbemeile, Vorstadtstraße oder blau-grüne Schneise. Jeder dieser Stadträume erfordert unterschiedliche Ansätze für zukünftige Planungen, weshalb der Masterplan die Möglichkeiten für Veränderungen und gestalterische Zielbilder jeweils für jede Magistrale einzeln beschreibt.

Zusätzlich zeigt der Masterplan in einem Gesamtplan und vier konkreten Strategiekarten die Leitplanken für die zukünftige Entwicklung der Hamburger Magistralen auf. Besonders die bereits lebendigen Zentren und Bereiche der Inneren Stadt sollen durch vielfältige Erdgeschosszonen, attraktive grüne Räume und mehr Platz für den Fuß- und Radverkehr gestärkt werden. In den durch das Schnellbahnnetz gut erschlossenen äußeren Lagen sollen die Magistralen durch zusätzliches Wohnen und Gewerbe sowie die Entwicklung gemischter Quartiere lebendiger werden, ohne ihren grünen Charakter zu verlieren.

Der Masterplan unterstützt auch die Ziele der Strategie Mobilitätswende. Wo möglich, sollen die Magistralen zugunsten des Bahn- und Busnetzes sowie des Rad- und Fußverkehrs umgestaltet werden. Dieser Umbau soll auch für eine klimagerechte Gestaltung der Magistralen genutzt werden, etwa durch zusätzliche schattenspendende Bäume und Grünräume, die Regenwasser speichern und versickern lassen.

Für weitere Informationen und aktuelle Visualisierungen des Masterplans besuchen Sie bitte www.hamburg.de/magistralen und www.hamburg.de/go/941304.