06. Januar 2020
Senat spart am Schulessen – Seit 2012 kalkuliert der Senat mit 3,50 Euro – das reicht nicht aus
Mitteilung der CDU-Fraktion:
Der rot-grüne Senat zeigt sich Medienberichten zufolge auch nach längeren Gesprächen mit den Trägern des Schulessens nicht einsichtig, die steigenden Kosten für Lebensmittel und Lohn zu akzeptieren und lässt die Caterer auf den höheren Kosten sitzen. Die Folge wird – wenn vom Senat nicht zeitnah gehandelt wird – eine mangelnde Qualität und Frische des Schulessens sein. Die CDU-Fraktion fordert den Senat daher auf, alternative Finanzierungsmethoden zu prüfen, beispielsweise durch den Bund.
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Bramfelder (Freitag, 10 Januar 2020 14:58)
In Hamburg wird gerade über das Mittagessen an Schulen diskutiert. Dabei geht es in erster Linie um das „wie teuer“. Auf der einen Seite stehen die Caterer, die sagen, dass die veranschlagten 3,50 Euro pro Essen nicht ausreichen, um Schulen wirtschaftlich zu versorgen. Sie verlangen deswegen eine Erhöhung der Preise. Auf der anderen Seite: die Schulbehörde und vor allem die Eltern, die eine eventuelle Erhöhung mittragen müssten. Für sie kann es höhere Preise nur geben, wenn auch die Qualität stimmt, wenn sich beispielsweise der Anteil von Bio-Kost und Lebensmitteln aus der Region erhöht.
„In Hamburg bezahlen die Eltern für ein Mittagessen an der Schule 3,50 Euro. Eine Abfrage der Schulbehörde in zahlreichen deutschen Großstädten wie München, Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, Hannover oder Kiel sowie im Hamburger Umland hat ergeben, dass die Preise dort zum Teil erheblich niedriger liegen, in der Regel bei rund 3,10 Euro“, sagt Behördensprecher Peter Albrecht. Die Hamburger Essenspreise ermöglichen es daher den vielen privaten Catering-Firmen, gesunde und schmackhafte Mahlzeiten herzustellen und auch noch vernünftige Gewinne zu erwirtschaften. „Die Schulbehörde muss im Interesse der Eltern, die diese Preise bezahlen müssen, auf eine vernünftige Qualität und einen vernünftigen Preis achten. Höhere Preise kann es nur geben, wenn auch die Qualität stimmt“, betont Albrecht.
Um die Qualität des Schulessens zu verbessern, hat die Schulbehörde Verhandlungen mit den Catering-Unternehmen aufgenommen. Dabei geht es insbesondere darum, den Anteil von Bio-Kost und den Anteil von Lebensmitteln aus der Region zu erhöhen. Zudem sollen die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genauer eingehalten werden. Und schließlich geht es auch darum, dass die Preise in Hamburg bei gleicher Qualität nicht höher sein können als in München, Düsseldorf oder Frankfurt.
Steilshooper (Freitag, 10 Januar 2020 15:02)
das Schulessen scheint aber sehr Koranisch zu sein: siehe Milchtüte und Tofu.