04. Dezember 2019
Steilshoop: Schule am Borchertring– Neubau von Wohnungen – Wie finden Sie das?
Die Schule am Borchertring soll Wohnungsneubau weichen. Die SAGA plant 400 bis 500 Wohnungen für 8 Euro. Durch die geschlossene Blockrandbebauung soll viel Grünraum erhalten bleiben. Es sollen Hochpunkte bis zu sieben Stockwerke entstehen. Auch ist eine Tiefgarage geplant. Im ersten Stock der Tiefgarage ist eine soziale Nutzung vorgesehen.
tagPlaceholderTags: Archiv, Aktuelles
Kommentar schreiben
Sven Forbes (Samstag, 07 Dezember 2019 11:24)
Da es offenbar politisch gewollt ist, das Hamburgs Einwohnerzahl über 2.000.000 anwächst, sollte der Senat ernsthaft darüber nachdenken, sogenannte Wolkenkratzer zu bauen. Sie könnten sich ein Beispiel an New York, Chicago und Boston nehmen.
Ich habe sowieso nie verstanden, warum eine sogenannte „Weltstadt“ wie Hamburg so etwas nicht hat.
Ich bin gegen den Neubau von Wohnungen am Borchertring. Bramfeld und Steilshoop sind genug verdichtet und überbevölkert. Es reicht.
Neubert (Samstag, 07 Dezember 2019 11:35)
Warum ausgerechnet in dem Stadtteil, wo eh die größte Bevölkerungsdichte herrscht. Es gibt auch genug freie Flächen in weniger bebauten Gebieten.
ESR (Samstag, 07 Dezember 2019 11:53)
Ich bin froh das Hamburg Stadtentwickler in der Vergangenheit darauf geachtet haben das es keine Vertikale Bebauung ala New York gibt. Daher entstand übrigens auch der City Nord.
Das Steilhoop der größte Bevölkerungungsdichte hat stimmt gar nicht. Stadtteile wie Eilbek und Winterhuder liegen weit vorn.
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen das in Steilshoop gebaut wird, ich finde es nur unglücklich das am See also Borchertring gebaut wird. Es gibt sicherlich andere Flächen die genutzt werden könnten.
ESR (Samstag, 07 Dezember 2019 12:14)
@Neubert
https://www.google.de/amp/s/amp.mopo.de/hamburg/bevoelkerungsdichte-in-hamburg-in-diesen-stadtteilen-ist-es-besonders-eng-33543484
ann (Samstag, 07 Dezember 2019 16:10)
Zunächst ein Beitrag zum Faktencheck bezüglich der Einwohnerdichte. In dem von @neubert zitierten Mopo-Artikel geht es um die Einwohner-Dichte in STADTTEILEN. Die Mopo hat die aktuellen Daten des Statistik-Amts Nord herangezogen, wonach der Stadtteil Hoheluft-West eine Dichte von 18.676 Einwohner je Quadratkilometer hat. Der STADTTEIL Steilshoop hat „nur“ eine Dichte von 7.894 Einwohner je Quadratkilometer. ABER wer tiefer ins Zahlenwerk des Statistik-Amts einsteigt, wird feststellen, dass das QUATIER Steilshoop eine Dichte von 20.115 Einwohnern je Quadratkilometer hat und damit bzgl. der Dichte leider deutlich vor Hoheluft-West liegt. Es bringt nichts, wenn wir Äpfel mit Birnen vergleichen, weil es den Menschen in der Großraumsiedlung von Neu-Steilshoop nichts bringt, wenn die Menschen in Alt-Steilshoop in ihren Einzelhäusern viel Platz haben. Quelle: https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/NORD.regional/NR21_Statistik-Profile_HH-2018.pdf
Es sollte nicht sein, dass sich zukünftig in Hamburg Weite, Ruhe und Natur nur noch in privilegierten Stadtteilen erleben lässt.
So sehr ich persönlich Wohnungsbau grundsätzlich begrüße, möchte ich doch festhalten, dass die SAGA Steilshoops Probleme nicht lösen kann. Was brächte es dem Stadtteil, wenn es eine „SOZIALE Nutzung einer SAGA-TIEFGARAGE“ gäbe?
Steilshoops Probleme zeigen sich z. B überdeutlich darin, dass am Borchertring das besagte Schulgebäude nebst Turnhalle abgerissen werden soll, während in ganz Hamburg neue Schulen mit Turnhallen gebaut werden. Die Umsetzung der Rahmenplanung würde die Probleme in Steilshoop verschärfen. Wir sollten gemeinsam und überparteilich so weit kommen, dass eine Steilshooper Schule genauso angesehen ist, wie etwa eine Bramfeld oder Barmbek. Die Schülerzahlen belegen klar, dass das besagte Schulgebäude dringend gebraucht würde. Quelle: https://www.hamburg.de/contentblob/12985564/278994ccd7989a0253266c696caa5ec6/data/sepl-2019-endfassung).pdf
Das Votum der Bürger*Innen zur Rahmenplanung inkl. dem Bauvorhaben ist klar in der „Steilshooper Erklärung“ niedergeschrieben. Quelle: https://www.forum-steilshoop.de/wp-content/uploads/2019/11/Steilshooper-Erklärung.pdf
Vermutlich kann keine Partei in der Frage des EKZs erfolgreich tätig sein, weil es mutmaßlich keine rechtliche Handhabe dazu gibt. Die Politik hat aber einen Handlungsspielraum in Bezug auf die Rahmenplanung Nord inklusive der sozialen, sportlichen und kulturellen Aspekte. Wo ein Wille ist, da ist ein Weg – im Idealfall gemeinsam und überparteilich.
Jutta Lehmann (Sonntag, 08 Dezember 2019 16:37)
Ich bin da der gleichen Meinung wie Frau/Herr Neubert.Grundsätzlich habe ich aber nichts gegen Bauen neuer Wohnsiedlungen.
Vielen Dank das wir immer so Prima über alles Informiert werden.
GM (Montag, 02 März 2020 22:57)
Schon bei der Entstehung Steilshoops wurden Fehler gemacht , in der Bauzeit wurden die Häuser höher als geplant gebaut. Steilshoops ist eine Schlafstadt mit schlechten Verkehrsanbindungrn. Die beim Bau versprochene U Bahn kam nicht, eine dann geplante Stadtbahn wurde auch wieder verworfen.Das Einkaufszentrum war noch nie besonders.
Und nun sollen noch mehr Menschen hier wohnen? Durch die Ringe können keine Busse fahren, die Bewohner der geplanten Häuser haben einen weiten Weg bis zur Gründgensstrasse. Aber sie sollen ja dazu erzogen werden, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Einkaufsmöglichkeiten sind weit entfernt. Begegnungsstätten für die verschiedenen Altersgruppen fehlen.
Grünflächen sind wichtig für die Umwelt, für Tiere und besonders für Menschen.
Statt für die vielen Steilshooper schöne, gepflegte Freiflächen zu schaffen , nimmt man Ihnen die wenigen noch weg.
Vielleicht ja nach dem Motto, die Großsiedlung hat eh keinen guten Ruf, da kann man
ruhig noch ein paar mehr Hochhäuser dazu packen. Und die Steilshooper sich dann wieder selbst überlassen.
Ich wohne seit 39 Jahren in Steilshoop und höre immer noch Bemerkungen wie: “ oh, das hätte ich nicht gedacht,“ oder “ Ist es dort nicht gefährlich ?“
Bei den Planungen fehlen auch Kindergärten und reichen die Schulen in Steilshoop.
Langer Rede kurzer Sinn, es ist keine gute Idee soviele neue Wohnungen in Steilshoop zu bauen , auch nicht unter Berücksichtigung der vielen fehlenden Wohnungen.
Es gibt auch in anderen Stadtteilen freie Flächen, doch gut situierte Bürger möchte die Politik wohl nicht verstimmen.
Die Steilshooper sollten sich zusammentun.