In Hamburg besteht ein Kinderärzte- sowie Psychotherapienotstand. Schon vor der Corona-Pandemie mussten Kinder und Jugendliche sehr lange auf einen Termin bzw. ambulanten Therapieplatz warten. Die Situation hat sich inzwischen weiter verschärft. Wie auch der aktuelle Brandbrief des Verbands der Kinder- und Jugendärzte an die Sozialsenatorin belegt.
Hamburgs Kinder und Jugendliche leiden unter einem Kinderärzte- und Psychotherapeutenmangel. Dem rot-grünen Senat ist dies seit längerem bekannt. Doch Rot-Grün schaut nur tatenlos zu. Anstatt bei den Kollegen der Ampelregierung auf Bundesebene Druck zu machen und die längst überfällige Bedarfsplanung anzugehen, wird abgewartet. Auch werden Ausnahmen nicht erleichtert, indem beispielsweise gesetzlich Versicherten durch eine unbürokratische Kostenerstattung von außervertraglichen Psychotherapien in Privatpraxen ein schnellerer Zugang zur Psychotherapie ermöglicht wird.
Die CDU-Fraktion hat den Senat bereits in zwei Anträgen (Drs. 22/6429 und Drs. 22/8875) aufgefordert, die Situation für Hamburgs Kinder und Jugendliche endlich zu verbessern. Doch passiert ist seither nicht viel. Hamburgs Kinder und Jugendliche müssen noch immer viel zu lang auf eine Versorgung warten. Wir müssen doch alles dafür tun, um den negativen Folgen der Corona-Pandemie für unsere Kinder und Jugendlichen entgegenzuwirken. Hier einfach nur abzuwarten und zuzuschauen, wie es der Senat derzeit tut, ist für uns keine Option.