Die Bauarbeiten im Zuge der neuen U5-Linie in Steilshoop haben die örtliche Jugend vor eine Herausforderung gestellt: Der beliebte Skaterpark musste einer temporären Baustelleneinrichtungsfläche weichen. Diese Entscheidung stieß verständlicherweise auf Unmut, insbesondere da die versprochene Verlegung oder Neubau der Anlage nicht erfolgte.
Doch dank des Engagements der CDU-Fraktion wurde nun ein wichtiger Schritt in Richtung Lösung getan: Der Regionalausschuss beschloss auf Initiative der CDU-Fraktion, das Bezirksamt Wandsbek damit zu beauftragen, den Standort neben dem Vereinshaus der Gartenfreunde an der Seebek e.V. in der Gründgensstraße 36 als potenziellen neuen Standort für den Skaterplatz zu prüfen. Ein besonderer Dank gilt den CDU-Vertretern Jens Wagner und Mathias Rahn für ihr Engagement.
Es ist interessant festzuhalten, dass bereits im Jahr 2009 das Projekt einer Skatehalle namens „Golden Stylz“ an eben jener Stelle geplant war, für das sogar eine Baugenehmigung vorlag und ein Pachtvertrag abgeschlossen wurde. Diese Halle sollte nicht nur eine Anlaufstelle für Skater, Inliner und BMX-Fahrer sein, sondern auch als Produktionsstätte für weitere sportliche Aktivitäten dienen.
Die Bedeutung eines solchen Treffpunktes für die Jugendlichen in Steilshoop ist unbestreitbar, insbesondere angesichts des hohen Anteils an jungen Einwohnern im Stadtteil. Mit einem Jugendquotienten von 39,7 % hat Steilshoop deutlich mehr Jugendliche als die benachbarten Stadtteile oder der Durchschnitt der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Verlust des Skaterplatzes, zusammen mit anderen Einschnitten wie dem Abriss der alten Schulsporthalle und dem Verlust eines Fußballgroßspielfeldes, stellt eine zusätzliche Herausforderung für die lokale Jugend dar.
In den regelmäßigen Treffen der Stadtteilkonferenz Steilshoop ist die Unzufriedenheit über den Wegfall des Skaterplatzes deutlich spürbar. Viele Teilnehmer sind sich einig, dass dieser Verlust ein weiteres Zeichen für die mangelnde Aufmerksamkeit ist, die dem Stadtteil seitens des Bezirks und der Stadt Hamburg entgegengebracht wird.
Es gibt jedoch Hoffnung auf eine zufriedenstellende Lösung: Alternativstandorte wie der ungenutzte Fußballplatz neben dem Vereinshaus der Gartenfreunde an der Seebek e.V. könnten als Ersatz dienen und den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Prüfung dieses Standorts zu einer positiven Entscheidung führt und die Jugendlichen von Steilshoop bald wieder einen Ort haben, an dem sie sich frei entfalten können.