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Opposition wirkt: Erst nach meinem Eingreifen ermöglicht SAGA den Wohnungstausch. Bitte melden Sie sich gerne bei ähnlichen Problemen.

Das städtische Wohnungsunternehmen SAGA hat den Abgeordneten in den Ausschüssen stets vermittelt, dass es den Wohnungstausch unterstützt. Dieses Programm soll es Mietern ermöglichen, von größeren in kleinere Wohnungen zu ziehen und umgekehrt, um den Wohnraum effizienter zu nutzen. Besonders Familien, die dringend größere Wohnungen benötigen, und Einzelpersonen, die nicht mehr auf große Wohnungen angewiesen sind, sollen davon profitieren. In der Praxis sieht die Umsetzung dieses Versprechens jedoch oft anders aus. Ein aktuelles Beispiel aus dem Hamburger Stadtteil Steilshoop verdeutlicht dies: Zwei Mieter der SAGA wollten ihre Wohnungen tauschen. Ihr Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass der Aufwand zu hoch sei. Diese Entscheidung ist schwer nachvollziehbar, besonders vor dem Hintergrund der öffentlich kommunizierten Unterstützung des Wohnungstauschs durch die SAGA.

Als Abgeordneter habe ich daher den direkten Kontakt zum zuständigen Sachbearbeiter der SAGA gesucht, um auf die Diskrepanz zwischen Versprechen und Realität hinzuweisen. Trotz meiner Intervention blieb der Sachbearbeiter zunächst bei seiner ablehnenden Haltung. Erst nach einer formellen Anfrage an den Senat änderte sich die Situation. Plötzlich war ein Tausch doch möglich, was darauf hinweist, dass der Sachbearbeiter auf Anweisung von oben handelte. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, Probleme direkt anzusprechen und beharrlich zu bleiben. Ähnliches habe ich bereits bei den Sanierungsarbeiten der Saga beim Hochhaus in der Heukoppel 14 erlebt. Hier wollte man zuerst den Mietern auch keine pauschale Entschädigung zahlen. Erst als ich zusammen mit der Mopo Druck gemacht habe, hat die Saga eingelenkt. (https://www.mopo.de/hamburg/drei-jahre-hinter-plastikplane-saga-mieter-verzweifeln-an-dauerbaustelle/)

Die offizielle Position der SAGA

Die SAGA bekennt sich ausdrücklich zu ihrem Wohnungstausch- bzw. Wohnungswechselprogramm. Dieses Programm soll die angespannte Wohnsituation in Hamburg entlasten und unerlaubter Untervermietung entgegenwirken. Das Programm unterscheidet zwischen indirektem Wohnungstausch, bei dem Mieter ein Wohnungsangebot der SAGA erhalten, und direktem Wohnungstausch, bei dem zwei Mieter ihre Wohnungen unter Beteiligung der SAGA direkt tauschen.

Auf ihrer Website hat die SAGA das Wohnungstauschprogramm prominent platziert. Interessenten können sich dort als „Wohnungswechsler“ registrieren. Alternativ können sie sich über die Mietinteressentenhotline oder die örtlichen Geschäftsstellen anmelden. Besonders Senioren wird ein spezielles Tauschprogramm angeboten, um auf deren veränderte Lebenssituation einzugehen.

Herausforderungen und Bedingungen

Ein direkter Wohnungstausch kann durch notwendige Instandsetzungsarbeiten wie den E-Check oder Schadstoffbeseitigungen erschwert werden. Die SAGA unterstützt einen solchen Tausch, wenn die Mietparteien selbst Zwischenunterkünfte organisieren. Die Kündigungsfrist kann auf einen Monat verkürzt werden, wenn die Wohnung in ordnungsgemäßem Zustand zurückgegeben wird.

Das Programm zeigt Erfolg: 2023 wurden 570 Wohnungswechsel vorgenommen, 2024 bislang 227. Trotz dieser positiven Bilanz bleibt Raum für Verbesserungen in der praktischen Umsetzung.

Kontaktmöglichkeiten bei Problemen

Mieter, die Schwierigkeiten mit dem Wohnungstausch haben, können sich an die zentrale Kundenbetreuung der SAGA wenden:

Beschwerden werden über das zentrale Beschwerdemanagement der SAGA bearbeitet, um eine qualitativ hochwertige und kundenorientierte Lösung sicherzustellen.

Fazit

Das Wohnungstauschprogramm der SAGA ist ein wichtiger Baustein zur Entlastung des Hamburger Wohnungsmarktes. Es bleibt jedoch essenziell, dass die SAGA ihren Versprechungen auch in der Praxis gerecht wird. Als Abgeordneter werde ich weiterhin darauf achten, dass die Bedürfnisse der Bürger ernst genommen und Probleme vor Ort gelöst werden.