Aus Sicht des Senats ist der Verkehr nur geringfügig angestiegen. Doch die Realität in der einst beschaulichen Anliegerstraße erzählt eine andere Geschichte – ein permanentes Verkehrschaos hat sich dort breitgemacht. Die Ursache? Eine folgenschwere Entscheidung der Verkehrsbehörde: die Sperrung der Abbiegemöglichkeit von der Steilshooper Allee in die Steilshooper Straße, aus Richtung Farmsen kommend. Diese Maßnahme hat einen verheerenden Dominoeffekt ausgelöst, der die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigt und die Verkehrsinfrastruktur in der gesamten Umgebung belastet.
Die Verkehrsbehörde hat es versäumt, die potenziellen Auswirkungen ihrer Entscheidung gründlich zu analysieren. Schon im Vorfeld war absehbar, dass die Sperrung zu einer massiven Umleitung des Verkehrs führen würde.
Trotz der offensichtlichen Probleme sieht der Senat keinen Handlungsbedarf. In einer offiziellen Erklärung heißt es: „Die Verkehrszahlen haben sich im Vergleich zum Ausgangszustand nach Änderung der Verkehrswege nur leicht erhöht, und die Abwicklung der anstehenden Verkehre wird gut bewältigt. Ein permanenter Verkehrsstau ist nicht festzustellen. (22-14964)“ Doch in der Realität kommen Anwohner kaum noch aus ihren Ausfahrten, besonders während der Rush Hour herrscht ein Mega-Stau. Die Untätigkeit des Senats ist empörend.
Entscheidend ist, dass die Interessen der Anwohner und die Sicherheit im Straßenverkehr in den Hintergrund gerückt sind. Statt die Lebensqualität der Bürger zu schützen, wird die Richeystraße nun zu einem unüberwindbaren Hindernis für diejenigen, die dort leben.
Es ist an der Zeit, dass die Verkehrsbehörde ihre Verantwortung ernst nimmt und Lösungen präsentiert, die sowohl die Verkehrsprobleme lösen als auch die Lebensqualität der Anwohner schützen. Andernfalls droht die Richeystraße weiterhin im Chaos zu versinken, während diejenigen, die dort leben, die Leidtragenden sind.