Im Rahmen des Bebauungsplans Steilshoop 12, soll das Tierhaus der Alraune gGmbH als Teil des Projektes „Bullerbü“ in den Fritz-Flinte-Ring umziehen. Der neue Standort wird eine Fläche nördlich der ehemaligen Metallwerkstatt sowie diese selbst sein, im Fritz-Flinte-Ring 41a + b“, gleich neben den Dauerkleingärten.
Auf meine Anfrage 22/8518 teilt der Senat mit, dass die Trägerin derzeit von einem Baubeginn im September 2022 und einer Bauzeit von ca. acht Monaten ausgeht.
Es bleibt nur die Frage, ob bei den gestiegenen Baukosten die bewilligten Mittel in Höhe von rund 1.093.000 Euro ausreichen (22/6676). Dazu teilt der Senat mit, dass ein über die veranschlagten Kosten hinausgehender Mehraufwand ist vom Zuwendungsempfänger zu tragen. Grundsätzlich sind kalkulatorische Unsicherheiten bereits in den Planungsunterlagen unter den Positionen Preissteigerungen und Kostenvarianzen einzupreisen, um eine auskömmliche Finanzierung des Projektes sicherzustellen. Sollten bei Projekten des Bezirksamts die Mittelbedarfe dennoch höher ausfallen, dann ist der jeweilige Fall einzeln zu betrachten. Es gibt kein standardisiertes Verfahren.
Es stellt sich die Frage, wie die Trägerin Alraune die massiv gestiegenen Baukosten hätte einkalkulieren können. Schließlich wurden auch viele Privatunternehmen von diesen Steigerungen überrascht. Hier muss sich der Senat bewegen und der Trägerin bei der Realisierung des Tierhauses unterstützen.