Skip to content Skip to footer

Neubau der Berufsschule 19 in Farmsen wird um 19 Millionen Euro teurer – Fertigstellung verschiebt sich um ein Jahr

Der Hamburger Senat hat es erneut geschafft, mit seiner Planung für den Neubau der Berufsschule 19 (BS 19) zu scheitern, was zu einer massiven Kostenexplosion geführt hat. Ursprünglich war der Abriss der BS 19 vorgesehen, gefolgt von einem Neubau auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule im südlichen Bereich des Sportplatzes. Die Pläne sahen vor, dass die Bauarbeiten im zweiten Quartal 2025 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein sollten – mit einer Kostenkalkulation von rund 39,8 Millionen Euro.

Doch nun, nach zahlreichen Verzögerungen und Anpassungen der Planungen, hat der Senat auf eine Anfrage mitgeteilt, dass der Baustart auf das zweite Quartal 2026 verschoben wird und das Projekt nun erst im zweiten Quartal 2028 abgeschlossen sein soll. Gleichzeitig wurde der Kostenrahmen von ursprünglich 39,8 Millionen Euro auf nunmehr 59 Millionen Euro erhöht – eine Steigerung von fast 50 Prozent (22-17445).

Diese erneuten Verzögerungen und die exorbitanten Kostensteigerungen werfen ein kritisches Licht auf die Planungsfähigkeit des Senats. Es scheint, als würde der Senat immer wieder die gleichen Fehler machen: mangelnde Voraussicht, ineffiziente Prozesse und eine unzureichende Planung. Statt das Projekt wie ursprünglich vorgesehen fristgerecht und im Rahmen des Budgets abzuschließen, droht nun eine weitere Verschwendung von Steuergeldern, die in einer ohnehin angespannten Haushaltslage zu Buche schlägt.

Die Verschiebung der Bauarbeiten ist nicht nur ein Ärgernis für die betroffenen Schüler und Lehrkräfte, die auf eine moderne und funktionale Schule angewiesen sind, sondern auch ein weiteres Beispiel für das Versagen in der Umsetzung von Infrastrukturprojekten in Hamburg. Der Senat muss endlich aus seinen Fehlern lernen und die nötigen Schritte unternehmen, um die immer wieder auftretenden Planungsprobleme zu überwinden. Es kann nicht sein, dass Bürgerinnen und Bürger weiterhin mit wachsenden Kosten und Verzögerungen für Projekte konfrontiert werden, die eigentlich einen dringenden Nutzen für die Stadt bringen sollen.