Im Jahr 2022 gab es 1.986 Übergriffe auf Staatsdiener Im Jahr 2021 waren es noch 1.815 und im Jahr 2020 1.734 (22-11597). Seit 2020 ein Anstieg um 14 Prozent. Nicht hinnehmbar!
Die Arbeit im öffentlichen Dienst ist gefährlich. Beschäftigte werden beschimpft, geschlagen oder sogar mit Fäkalien beworfen. Feuerwehrleute werden am Einsatz gehindert. Rettungswagenfahrer werden beschimpft. Immer mehr Menschen, die im Öffentlichen Dienst Arbeit für den Bürger leisten, haben daher Angst im Job.
In allen Bereichen stehen die Beschäftigten der Stadt vielfältigen Formen von Gewalt gegenüber. Der Senat muss seiner Verantwortung gegenüber allen Beschäftigten gerecht werden und eine Null-Toleranz-Politik mit entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen, rechtlichen Vorgaben und Handlungen hinterlegen.
Verpflichtend müssen endlich präventive Maßnahmen ergreifen werden. Dazu zählten eine Verankerung von Deeskalationsstrategien in der Ausbildung und Fortbildungskonzepte sowie Einsatz- und Eingriffstechniken.
In der Technische Universität Hamburg erfolgte eine Bedrohung mit einer Waffe. Im Bezirksamt Altona wurden unglaubliche 296 Fälle mit körperlicher Gewalt gegen Personen dokumentiert. 296 Fälle alleine beim Bezirksamt Altona sind einfach zu viel.
In den Bezirksämtern Bergedorf, Hamburg-Mitte, Harburg und Wandsbek sind es Bereiche mit hohem Konfliktpotenzial und/oder hohem Besucheraufkommen. Im Bezirksamt Altona ergeben sich Übergriffe überwiegend im Rahmen der Umsetzung der Aufgaben des Zentralen Zuführdienstes, der für die zwangsweise Unterbringung psychisch erkrankter Personen für den Gesamtbereich der FHH zuständig ist.