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Überplanung Straßenzug Berner Brücke: Künftig zwei statt vier Fahrspuren – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Überplanung Straßenzug Berner Brücke: Künftig zwei statt vier Fahrspuren

Der Straßenzug Berner Brücke, Fasanenweg, Berner Straße im Abschnitt zwischen Kriegkamp und Bargkoppelweg soll von vier auf zwei Kfz-Streifen zurückgebaut werden.

 

Die Planungen sind schlussverschickt und im Internet unter https://lsbg.hamburg.de/aktuelle-planungen abrufbar.

 

Baubeginn soll ab 2024 sein.

 

Eine Sanierung des Abschnitts ist laut dem Erläuterungsbericht der vom LSBG beauftragten Ingenieursgemeinschaft unausweichlich. Weiterhin Sanierungs-Flickschusterei zu betreiben, wäre ihr zufolge unwirtschaftlich.

 

Da die Stadt Hamburg die Mobilitätswende erreichen will, sollen Verkehrsmöglichkeiten außerhalb von Autostraßen gestärkt werden. Bei der Überplanung dieses Straßenzuges, die insgesamt bis zum Alten Zollweg reicht (etwa 1,7 Kilometer lang), sollen vier Fahrstreifen in zwei umgewandelt werden.

 

Zwischen Bargkoppelweg und Altem Zollweg ist die Fahrbahn schon zweispurig gewesen. Eingebettet in die Radverkehrsstrategie, sollen Radwege und Fußwege genügend Platz erhalten, um eine gute Alternative zum Auto zu sein. Die Knotenpunkte, also Kreuzungen, sollen weiterhin vierspurig bleiben, um den Verkehrsfluss zu erhalten.

 

Im vierspurigen Abschnitt wurde an verschiedenen Zählpunkten eine Verkehrsbelastung von 21.531 Kfz/Tag mit 5,1 Prozent Schwerverkehrsanteil, 22.349 Kfz/Tag mit 4,46 Prozent Schwerverkehrsanteil und 22.515 Kfz/Tag mit 5 Prozent Schwerverkehrsanteil ermittelt.

 

Im südlichen zweistreifigen Teil der Berner Straße wurden an verschiedenen Zählpunkten eine Verkehrsbelastung von 26.042 Kfz/Tag mit 7,2 Prozent Schwerverkehrsanteil und 27.495 Kfz/Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 7,8 Prozent ermittelt.

 

Mein Kollege Eckard H. Graage gab in einer Kleinen Anfrage zu bedenken, dass zukünftig verstärkter Wirtschaftsverkehr durch neu entstehende Gewerbegebiete in die zugrunde liegenden Verkehrszählungen integriert werden sollte. Die Antwort des Senats war etwas lapidar: Ja, die zukünftige Verkehrsentwicklung sei eingeplant worden. Zudem sei der Verkehr auf diesem Abschnitt sogar geringer als auf dem südlicheren, ohnehin zweispurigen Abschnitt vom Bargkoppelweg bis zum Alten Zollweg.

 

In der Antwort des Senats auf die Anfrage von Herrn Graage ist zur Frage zum Start der Baumaßnahmen von „abschnittsweise ab März 2024 bis Ende 2026“ die Rede. Zu diesem Zeitpunkt stand die „detaillierte Abstimmung mit der Koordinierungsstelle für Baustellen in Hauptverkehrsstraßen (KOST) […] noch aus.“

 

Planungsunterlagen des LSBG: https://lsbg.hamburg.de/aktuelle-planungen

 

Was sagen Sie zu den Planungen? Wird sich Ihrem Gefühl nach an diesem Abschnitt nach Fertigstellung der Baumaßnahmen eher Stau entwickeln? Freuen Sie sich über bessere Radfahrbedingungen und schönere Bürgersteige?

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Kommentare: 2
  • #1

    Simbath (Mittwoch, 10 Februar 2021 13:58)

    Vor kurzem unterhielt ich mich mit einem Bezirksabgeordneten in Berne (SPD): „Der Durchgangsverkehr in der Bekassienau, Hermann-Balk-Straße und Saseler Straße ist subjektiv gefühlt steigend, Verkehre sollten wieder verstärkt auf den Fasanenweg/Berner Straße geleitet werden.“ Und jetzt sowas. Bald fließt der Verkehr hier genauso gut wie Am Luisenhof, der August Krogmann Straße, Beim Farenland, Rahlstedter Weg…

  • #2

    Stephan Bilitzki (Samstag, 13 Februar 2021 11:54)

    Die „zwangsweise“ grüne Verkehrspolitik geht einem mittlerweile wirklich auf die Nerven. Einem Grünen diese Aufgabe zu geben allein ist schon der blanke Hohn. Da werden alle Menschen zum zu Fuß gehen oder Radfahren gezwungen, ob alt oder fung, fit oder nicht, Sommer wie Winter. Danke sehr! Im Bund wird das noch besser.
    Am besten ist auch wieder die Baustellenabstimmung. Das betrifft natürlich erst Planungen ab 2022. Vorherige kann man da ja nicht mehr mit einbeziehen – dazu fehlt scheinbar nicht nur die Fähigkeit, sondern vor allem auch der Willen. Macht es dem Autofahrer schön schwer – das spart dann Emissionen – außer denen die durch mehr Ampelphasen entstehen. Was für eine „Grüne“ Ironie (Idiotie)!