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Kleingartensterben geht weiter – Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne bleiben vorerst verschont! – Gemeinsam mit Ihnen für Bramfeld und Steilshoop

Kleingartensterben geht weiter – Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne bleiben vorerst verschont!

Überall in der Stadt wurden Kleingärten in den vergangenen Jahren für andere Nutzungen, zum Beispiel für den Wohnungsbau und Gewerbeflächen, in Anspruch genommen. Wie kürzlich bekannt wurde, muss auch der KGV Diekmoor in Langenhorn dem Wohnungsbau weichen. Ich habe für Sie beim Senat erfragt, wo in Zukunft weitere Gärten verschwinden werden. Bei uns in Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne soll erstmal kein Kleingartenverein weichen, wie der Senat mir versichert hat. Hoffen wir, dass dies so bleibt. Wir brauchen die grünen Lungen.

 

Vor kurzem habe ich über Hamburgs Kleingärten berichtet (hier lesen Sie mehr) und deren sinkende Anzahl in unserer Stadt.

 

Nun wurde bekannt, dass wieder einmal eine große Kleingartenkolonie weichen muss, nämlich der KGV Diekmoor in Langenhorn. 185 Parzellen werden für neuen Wohnraum benötigt, mitten im Landschaftsschutzgebiet.

 

Nach den Einfamilienhäusern hat es der grüne(!) Bezirksamtsleiter dort nun auch auf die Kleingärten abgesehen, für viele Bürger/innen oftmals der einzige verbleibende Rückzugsort in einer sich immer mehr verdichtenden Stadt.

 

Beispiele dieser Art lassen sich in ganz Hamburg finden, wie in Barmbek an der Saarlandstraße, im Wilhelmsburger Korallusviertel oder in Eilbek, wo Dutzende Kleingärtner für Büro- und Gewerbeflächen weichen sollen bzw. bereits gewichen sind.

 

Diese Liste wird sich in Zukunft noch erweitern lassen, wie ich bei meiner Anfrage (Drs. 22/2060) herausfand. Der Senat teilt dort mit, dass auch die folgenden Parzellen nach der jeweiligen Fertigstellung auf die drei Hamburger Deckel über der Bundesautobahn A7 verlagert oder durch Nachverdichtung bestehender Anlagen ersetzt werden.

 

Im Bezirk Altona:

Ab 2023:

 

KGV 150 „Bahnlandwirtschaft“: 20 Parzellen,

KGV 202 „Heimgartenbund“: 17 Parzellen.

 

Ab 2030:

 

KGV 202 „Heimgartenbund“: 30 Parzellen,

KGV 222 „Verein der Gartenfreunde Groß Altona“-Trübnerweg: 40 Parzellen,

KGV 212 „Bahrenfeld“: 261 Parzellen,

KGV 215 Schulgartenweg „Am Schießstand“: 49 Parzellen,

KGV 223 „Am Altenheim“: 35 Parzellen,

KGV 214 „Kiesgrube“: 45 Parzellen.

 

Im Bezirk Eimsbüttel:

Ab 2022:

 

KGV 340 „Wittkamp“: 59 Parzellen,

KGV 331 Friedrichstahl: 2 Parzellen.

 

Im Bezirk Bergedorf sind östlich Curslacker Neuer Deich die Kleingartenanlagen Nr. 609 „Bergedorfer Schrebergartenverein von 1920 e.V.“ mit etwa 90 Parzellen (B-Planverfahren Bergedorf 99) für eine andere Nutzung vorgesehen.


In den Bereichen anderer Bezirksämter sind derzeit keine Umwidmungen von Kleingartenflächen geplant, wie der Senat mir versichert hat. Hoffen wir mal, dass er sich an sein Wort hält, in Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne keinen KGV zu opfern.

 

Die CDU wird sich für den Erhalt unserer Kleingärten vehement einsetzen, denn sie werten den Lebensraum Stadt ökologisch auf und haben positive Einflüsse auf das Stadtklima. Sie vernetzen Biotope und sind Lebensraum für eine Vielzahl von Vögeln, Insekten und Amphibien. Die rund 34.500 Kleingärten tragen wesentlich dazu bei, dass Hamburg sich eine grüne Stadt nennen kann und prägen das Bild vieler Stadtteile entscheidend mit. Heute und auch hoffentlich in Zukunft!