Am 21. März 2024 wurde die Verwaltung über eine Gewässerverunreinigung am Appelhoffweiher informiert, die durch das Regenwassersiel verursacht wurde. Als Reaktion darauf wurde eine Ölsperre eingesetzt. Doch es gibt auch gute Neuigkeiten: Hamburg Wasser hat endlich mit den Planungen für eine Regenwasserbehandlungsanlage begonnen. So sollten derlei Verschmutzungen in Zukunft ausbleiben. (Drucksache 22/14816)
Die Probleme mit Verschmutzung durch Niederschlagswasser in der Umgebung der Seebek, besonders entlang der Steilshooper Allee, sind für Anwohnerinnen und Anwohner alltäglich. Tote Fische und Ölfilme belasten die Gewässer. Um diese Belastungen zu mindern, hat die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) die Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH (ifs) beauftragt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen.
Die Studie untersucht drei Regenwassereinzugsgebiete und sucht nach effektiven Lösungen zur Reduzierung der Belastung. Dabei werden verschiedene Maßnahmen wie Abflussverminderung, Gründächer, Regenrückhaltebecken und Retentionsbodenfilter betrachtet. Ziel ist es, die Wasserqualität der Seebek zu verbessern und dabei Kosten und Nutzen abzuwägen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine Vorbehandlung des Regenwassers vor der Einleitung in die Gewässer unerlässlich ist, um die Belastung zu minimieren. Besonders effektiv könnten zentrale Behandlungsanlagen wie Retentionsbodenfilter sein. Diese bieten eine gründliche Reinigung, indem sie den Niederschlagsabfluss durch Filterschichten leiten und dabei verschiedene Reinigungsprozesse durchlaufen lassen.
Allerdings empfiehlt die Studie, die Umsetzung dieser Anlagen schrittweise vorzunehmen, aufgrund der hohen Investitionskosten. Für die nächsten Planungsschritte sind weitere Informationen wie Vermessung der Standorte und Überprüfung der Siele erforderlich.