Der Bramfelder Wochenmarkt, ein zentraler Treffpunkt und wichtiger Bestandteil des Stadtteillebens, verzeichnet seit Jahren einen Rückgang an Ständen. Dienstags sind es derzeit nur noch rund 12 Stände, freitags immerhin noch 25 bis 30 – deutlich weniger als im Jahr 2020, als noch etwa 30 Stände dienstags und 40 freitags vertreten waren.
Dieser Rückgang bedroht nicht nur die Vielfalt des Angebots, sondern auch die Attraktivität des Marktes als Ganzes. Für viele Bramfelderinnen und Bramfelder ist der Markt jedoch unverzichtbar: Er bietet frische, regionale Produkte und schafft einen Ort für Begegnungen und Gespräche.
Gründe für den Rückgang
Neben der Konkurrenz durch Supermärkte und Online-Handel spielt ein entscheidender Faktor eine Rolle: die kontinuierliche Erhöhung der Standgebühren. Viele Händler können die steigenden Kosten nicht mehr tragen und ziehen sich zurück. Auch bürokratische Hürden und strenge Auflagen machen es schwer, neue Stände zu gewinnen.
Das Resultat: Weniger Vielfalt, weniger Besucherinnen und Besucher – und ein Teufelskreis, der die Attraktivität des Marktes weiter mindert.
Der Turnaround ist dringend nötig
Um den Bramfelder Wochenmarkt zu erhalten, müssen jetzt entschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Die Gebühren müssen gesenkt oder zumindest stabilisiert werden, um bestehende Händler zu entlasten und neue anzuziehen. Zudem könnten gezielte Förderungen und vereinfachte Auflagen dazu beitragen, den Markt wieder attraktiver zu machen. Nur wenn es gelingt, mehr Stände zu gewinnen, bleibt der Markt lebendig und interessant – für Händler und Kunden gleichermaßen.