An der U-Bahnstation Trabrennbahn zeigt sich ein deutliches Missverhältnis zwischen dem Bedarf an Fahrradabstellplätzen und der aktuellen Infrastruktur. Der vorhandene P+R-Parkplatz bleibt oft leer, was auf eine geringe Nutzung des Angebots aufgrund der hohen Kosten hinweist. Im Gegensatz dazu sind die vorhandenen vier Fahrradboxen der Bike+Ride-Anlage vollständig vermietet, und es gibt bereits eine Warteliste für weitere Interessenten.
Die Nachfrage nach sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten ist hoch, und die vorhandenen Kapazitäten reichen bei weitem nicht aus. Eine Erweiterung des Angebots wäre eine sinnvolle Maßnahme, um den Fahrradverkehr zu fördern und die Attraktivität der U-Bahnstation insgesamt zu steigern. Eine mögliche Lösung könnte darin bestehen, die Anzahl der Fahrradboxen zu erhöhen oder alternative, sichere Abstellmöglichkeiten zu schaffen.
Auf Anfrage teilte der Senat mit, dass sich derzeit vier Personen auf der Warteliste für die gesicherten Mietplätze befinden. Im Rahmen des Bike+Ride-Entwicklungskonzepts (siehe Drs. 20/14485) ist sowohl ein quantitativer als auch ein qualitativer Ausbau der Abstellplatzkapazitäten vorgesehen. Dabei sollen die gesicherten Mietplätze jedoch nicht durch Einzelboxen, sondern durch Sammelschließanlagen realisiert werden. Konkrete Planungen für die Station Trabrennbahn liegen allerdings noch nicht vor.
Langfristig soll die Erreichbarkeit der U-Bahnstation Trabrennbahn für den Radverkehr insbesondere in Ost-West-Richtung verbessert werden. Hierfür ist eine Stärkung der Fahrradroute 6 über die Straße Eckerkoppel geplant. Dieser Streckenabschnitt wird als netzbedeutend mit erheblichem Verbesserungspotenzial für den Radverkehr angesehen. Eine entsprechende Maßnahme ist im aktuellen Arbeitsprogramm des Bezirksamts Wandsbek enthalten.
Bis konkrete Umsetzungen des Entwicklungskonzepts erfolgen, bleibt die Situation für Radfahrer an der Trabrennbahn jedoch weiterhin unbefriedigend. Die geringe Nutzung des P+R-Parkplatzes und die hohe Nachfrage nach Bike+Ride-Plätzen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, um eine bessere Verkehrsvernetzung und damit eine attraktivere Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu erreichen.