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Im Mispelstieg in Bramfeld sorgt die geplante Baustellenzufahrt der SAGA weiterhin für Diskussionen zwischen Anwohnern und dem Bauherrn

Die geplante Baustellenzufahrt für ein Bauprojekt der SAGA in Bramfeld sorgt für erhebliche Diskussionen zwischen Anwohnern und dem Bauherrn. Ab Dezember 2024 sollen die Arbeiten für ein zehnstöckiges Wohngebäude am Jahnkeweg beginnen. Während der Bauzeit wird die Heukoppel gesperrt, sodass der Baustellenverkehr über den Mispelweg und den Mispelstieg geleitet werden soll. Diese Entscheidung stößt bereits jetzt auf Widerstand in der Nachbarschaft.

Sorge um die Infrastruktur

Anwohner äußern Bedenken über die Belastbarkeit der Infrastruktur in den betroffenen Straßen. Unter dem Mispelstieg verlaufen Tonrohre für Abwasser, deren Belastbarkeit durch den Schwerlastverkehr infrage gestellt wird. Erste Schäden an Straßen und Gehwegen sind bereits sichtbar. Die Frage, ob die unterirdischen Leitungen der Belastung standhalten können, beschäftigt die Anwohner.

Dem Senat sei die Situation bekannt. Laut einer Stellungnahme betreibt Hamburg Wasser in den Straßen eine Schmutzwasserleitung DN 250 aus Steinzeug und eine Regenwasserleitung DN 900 aus Beton. Diese Materialien gelten als belastbar, und aufgrund der Tiefenlage der Leitungen erwartet der Senat keine Schäden. Ergänzend wurden Bohrkerne entnommen, die bestätigen sollen, dass die Leitungen dem Baustellenverkehr standhalten können. Endgültige Ergebnisse stehen jedoch noch aus.

Straßensperrung und erste Schäden

Die Container für die Baustelleneinrichtung wurden bereits auf das Gelände gebracht, ohne den Mispelweg oder Mispelstieg zu befahren. Ab Februar 2025 soll die Heukoppel jedoch für fünf bis sieben Monate gesperrt werden, wodurch die Straßen Mispelstieg und Mispelweg als einzige Zufahrtswege genutzt werden.

Anwohner weisen darauf hin, dass durch den bisherigen Baustellenverkehr bereits Schäden an Straßen und Gehwegen entstanden sind. Diese wurden dem zuständigen Bezirksamt gemeldet, das die Situation beobachtet. Laut Bezirksamt werden bei Bedarf Maßnahmen zur Sicherung der Verkehrssicherheit ergriffen.

Spannungen nehmen zu

Die geplante Umleitung des Baustellenverkehrs und die bereits sichtbaren Schäden sorgen für Unmut in der Nachbarschaft. Die Anwohner fordern klare Maßnahmen und eine transparente Kommunikation seitens der SAGA und der Behörden. Insbesondere bleibt offen, wie zukünftige Schäden an Straßen und Leitungen verhindert und mögliche Reparaturen durchgeführt werden sollen.