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Im Jahr 2020 nicht mal die Hälfte des Verbrauches von 2019 erzeugt – Menge der erneuerbaren Energien stagniert – Ausbaupläne für PV-Anlagen zu langsam

Die erzeugte Menge der erneuerbaren Energien stagniert in Hamburg. Die erzeugte Gesamtstrommenge reduziert sich um fast 50 Prozent. Damit erhöht sich bei gleicher erzeugter Menge der Anteil der erneuerbaren Energien. Ein Taschentrick auf Kosten der Stromsicherheit von Hamburg. Schließlich werden in Hamburg nicht mal mehr die Hälfte des erforderlichen Bedarfs erzeugt. Importe bspw. von Atomkraftwerken sind dadurch erforderlich.

 

Im Jahr 2019 lag der Stromverbrauch bei 11,775 TWh. Jedoch wurden nur 9,1 TWh Strom in Hamburg erzeugt. Laut Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein ist das ein Rückgang um 17,8 Prozent. Nur 0,6 TWh Strom wurden aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das sind lediglich sieben Prozent.

Im Jahr 2020 wurden in Hamburg nur 5,0 Mio. Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Das entspricht einem Rückgang von 45,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund 0,6 TWh Strom wurden aus erneuerbaren Energien erzeugt. Somit konnte zum Jahr 2019 keine Steigerung erzielt werden. Durch die geringere Gesamtstromerzeugung und die gleich gebliebene Menge von erneuerbaren Energien ist der Anteil der erneuerbaren Energien von 7 auf 12,6 Prozent gestiegen. So kommen die Grünen ihrem Ziel den Anteil von erneuerbaren Energien zu steigern immer näher, jedoch auf Kosten der Stromsicherheit von Hamburg.

Das Ziel der Grünen, den Anteil der erneuerbaren Energien auszubauen, ist gescheitert. Kein Wunder, denn auch die Behörden kommen nicht voran. Bei 1.142 Gebäuden der Stadt Hamburg weisen lediglich 31 eine Photovoltaikanlage auf (22/6634).  Das sind 2,7 Prozent des Gesamtbestandes.

Wer Kohlekraftwerke abschaltet, muss auch Alternativen schaffen. Selbstverständlich möchten die Hamburgerinnen und Hamburger keine Kohlekraftwerke mehr vor Ort. Jedoch wollen alle weiterhin Strom nutzen und sich nicht in Abhängigkeiten, u.a. von Atomstrom aus Frankreich, begeben. Hier muss der Senat endlich handeln. Die CDU-Fraktion hatte bereits im Oktober 2021 ein Förderprogramm für Stromspeicher gefordert (22/5960). Die Ablehnung von Rot-Grün rächt sich jetzt.

 

Quelle:

https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Presseinformationen/SI20_154.pdf

https://www.statistik-nord.de/fileadmin/Dokumente/Presseinformationen/SI21_181.pdf

Drucksache 22/7282