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Illegaler Sammler vor dem Wertstoffhof „Schwarzer Weg“: Behörden reagieren zu langsam

Vor dem Wertstoffhof Schwarzer Weg steht weiterhin ein illegaler Sammler und wartet auf verwertbare Gegenstände. Trotz der Bemühungen des Umweltsenators, dieses unerlaubte Sammeln zu unterbinden, scheint das Problem nicht gelöst. Der Mann parkt nun mit einem Kombi vor dem Gelände, sitzt mit einem Schild auf dem Gehweg und sammelt Gegenstände ein – ein Verhalten, das laut Polizei nicht zulässig ist.

Allerdings liegt die Zuständigkeit für solche Verstöße nicht bei der Polizei, sondern beim Bezirksamt. Dieses hat bereits bestätigt, dass eine gewerbliche Nutzung des Gehwegs ohne Genehmigung eine unerlaubte Sondernutzung darstellt und somit nicht erlaubt ist. Das Bezirksamt führt zwar anlassbezogene Kontrollen durch, die auf Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, der Stadtreinigung Hamburg und der Polizei basieren, doch passiert dies offenbar nicht regelmäßig genug.

Die letzte Kontrolle fand im Oktober 2024 statt – seitdem ist keine weitere Maßnahme erfolgt. Das hat Folgen: Der illegal gesammelte Müll wird entweder in Grünflächen entsorgt oder ins Ausland, insbesondere nach Afrika, verschifft, wo er erhebliche Umweltschäden verursacht.

Die Forderung bleibt klar: Bürgerinnen und Bürger sollten keine Gegenstände vor dem Wertstoffhof abgeben, um das illegale Sammeln nicht zu unterstützen. Vor allem aber muss das Bezirksamt endlich konsequent handeln und regelmäßig Kontrollen durchführen, Platzverweise aussprechen und Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten. Andernfalls bleibt das Problem weiter bestehen – mit gravierenden ökologischen und rechtlichen Folgen.