Ein heftiges Unwetter hat am 27. Juni 2024 große Teile Hamburgs in einen Ausnahmezustand versetzt. Starke Regenfälle und Gewitter, begleitet von intensivem Blitz und Donner, zogen über die Stadt hinweg und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Besonders hart traf es den Osten der Stadt, wie die Feuerwehr Hamburg berichtete. In Stadtteilen wie Barmbek, Winterhude, Wandsbek, Lohbrügge und Bergedorf führten die Wassermassen zu massiven Überflutungen von Straßen, Kellern, Geschäften und Tiefgaragen.
Das Unwetter brachte auch zahlreiche Bäume zum Umstürzen und verursachte beträchtliche Sachschäden. In Barmbek-Süd wurde das Dach eines Mehrfamilienhauses teilweise abgedeckt, während die Feuerwehr Hamburg im Dauereinsatz war, um zahlreiche Notrufe zu bearbeiten.
Die Feuerwehr verzeichnete zwischen Nachmittag und frühem Abend mehr als 700 wetterbedingte Einsätze. Auch in den späten Abendstunden waren Einsatzkräfte weiterhin aktiv, um die letzten Schäden zu beseitigen.
Das extreme Starkregenereignis vom 27. Juni 2024 erreichte laut Informationen der Hamburg Wasser GmbH in vielen Teilen der Stadt die Stärken 8 bis 10 auf der Skala für Starkregen. Bereits ab Stärke 3 können lokale Überflutungen auftreten, ab Stärke 6 sind großräumigere Überflutungen wahrscheinlich.
Aufgrund der Unwetterlage wurden überdurchschnittlich viele Einsätze im gesamten Stadtgebiet von der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg koordiniert. Besonders betroffen waren Stadtteile wie Alsterdorf, Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Bergedorf, Eilbek, Hamm, Horn, Marienthal und Winterhude. Überflutete Straßenzüge und eine Vielzahl von Anrufen stellten die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen.
Für Grundstücks- und Hauseigentümer bietet die Starkregengefahrenkarte der Stadt Hamburg eine Möglichkeit, potenzielle Gefahren durch Starkregen zu erkennen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Informationen dazu sind unter https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bukea/themen/wasser/regenwasser/starkregengefahrenkarte-160554 verfügbar.
Es liegt in der Eigenverantwortung aller Grundstücks- und Hauseigentümer, sich durch Maßnahmen wie den Abschluss entsprechender Versicherungen vor den finanziellen Folgen möglicher Schäden durch Überschwemmungen zu schützen.
Das Unwetter vom Donnerstag wird noch lange in Erinnerung bleiben und verdeutlicht die Notwendigkeit, sich auf solche Extremsituationen vorzubereiten und präventive Maßnahmen zu treffen, um Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.