Gemäß dem Klimaplan des Hamburger Senats strebt die Stadt an, bis zum Jahr 2045 rund 50 Prozent aller Haushalte mit Fernwärme zu versorgen. Ein ambitioniertes Ziel, das eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes und eine nachhaltigere Energieversorgung in der Hansestadt ermöglichen soll. Bis zum Jahr 2035 sollen bereits 35 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgt werden.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Ausbauziele für Fernwärme nicht direkt auf die Anzahl der Haushalte abzielen, sondern vielmehr auf den Endenergieverbrauch zur Erzeugung von Gebäudewärme, einschließlich Raumwärme und Warmwasser. Laut der Verursacherbilanz der Energie- und CO2-Bilanz Hamburg von 2021 beträgt der Anteil von Fernwärme in diesem Bereich bereits etwa 30 Prozent. (22/14344)
Konkrete Pläne für den Ausbau von Fernwärme sind derzeit noch nicht öffentlich bekannt. Diese sollen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung von den Wärmenetzbetreibern erstellt werden. Es ist ein koordinierter Prozess, der verschiedene Aspekte wie die Infrastruktur, die Bedürfnisse der Bewohner und die ökonomische Umsetzbarkeit berücksichtigt.
Der größte Wohnungsakteur in Hamburg ist die Saga. Derzeit sind etwa 62 Prozent der Immobilienbestände der SAGA an das Fernwärmenetz angeschlossen. Es wird angestrebt, bis zum Jahr 2030 diesen Anteil auf rund 70 Prozent zu erhöhen, wobei alle technisch möglichen Anschlüsse realisiert werden sollen.