Skip to content Skip to footer

Hamburgs Katzenschutzverordnung 2026: Das müssen Katzenhalter wissen

Ab dem 1. Januar 2026 tritt in Hamburg eine neue Katzenschutzverordnung in Kraft, die Katzenhalter vor wichtige neue Aufgaben stellt. Ziel ist es, die unkontrollierte Vermehrung freilaufender Katzen einzudämmen und das Tierleid zu reduzieren. Hauskatzen, die Freigang haben, müssen nach der neuen Regelung bestimmte Anforderungen erfüllen. Hier erfahren Sie, was auf Katzenhalter zukommt.

Die wichtigsten Regelungen auf einen Blick

  1. Kastration: Alle Freigängerkatzen müssen ab einem Alter von fünf Monaten kastriert sein. Dadurch wird die unkontrollierte Vermehrung von Katzen reduziert.
  2. Chippen und Registrieren: Katzen, die Freigang haben, müssen mit einem Mikrochip gekennzeichnet und bei einem Haustierregister wie Tasso oder Findefix registriert werden. Dadurch lassen sich Hauskatzen von freilebenden Tieren unterscheiden, und Fundtiere können schneller zu ihren Haltern zurückgebracht werden.
  3. Kosten: Die Kosten für das Chippen und Kastrieren müssen von den Katzenhaltern selbst getragen werden. Die Registrierung ist derzeit bei den meisten Anbietern kostenlos.
  4. Frist: Bis zum 31. Dezember 2025 müssen alle Freigängerkatzen den neuen Anforderungen entsprechen.
  5. Kontrollen und Sanktionen: Wer die Vorschriften nicht einhält, riskiert behördliche Anordnungen, die mit Verwaltungsgebühren und Zwangsgeldern verbunden sein können.

Warum gibt es die Katzenschutzverordnung?

Die Verordnung soll die Lebensbedingungen freilebender Katzen verbessern, deren Zahl in Hamburg auf etwa 10.000 geschätzt wird. Diese Tiere leiden häufig unter Krankheiten, Verletzungen und Nahrungsknappheit. Die Kastration von Freigängern verhindert die unkontrollierte Vermehrung, wodurch langfristig weniger Katzen in einem schlechten gesundheitlichen Zustand leben müssen. Auch für Hauskatzen bringt die Kastration Vorteile, wie die Reduktion von aggressivem Verhalten und das geringere Risiko von Verletzungen bei Revierkämpfen.

Was müssen Katzenhalter jetzt tun?

  1. Termin beim Tierarzt vereinbaren: Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin für das Chippen und Kastrieren Ihrer Freigängerkatze. Besonders gegen Ende des Jahres 2025 könnten Tierarztpraxen ausgelastet sein.
  2. Registrierung vornehmen: Melden Sie Ihre Katze bei einem Haustierregister wie Tasso oder Findefix an. Wenn Ihre Katze bereits registriert ist, müssen Sie nichts weiter unternehmen.
  3. Informationen einholen: Informieren Sie sich über die genauen Anforderungen und behalten Sie die offiziellen Informationen der Stadt Hamburg im Blick.
  4. Nachweise aufbewahren: Bewahren Sie die Dokumentation der Kastration, das Chippen und die Registrierungsbestätigung auf, falls Kontrollen durchgeführt werden.

Welche Vorteile bietet die Verordnung?

Für Katzenhalter bringt die Verordnung einige Vorteile mit sich. Kastrierte Katzen sind oft weniger aggressiv und haben ein geringeres Risiko, in Revierkämpfen verletzt zu werden. Zudem verringert sich das Unfallrisiko im Straßenverkehr, da kastrierte Katzen weniger stark auf Paarungssuche gehen. Auch die Chance, entlaufene Tiere wiederzufinden, steigt durch das Chippen und die Registrierung erheblich.

https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/bjv/themen/verbraucherschutz/tiere/katzenschutzverordnung-1006006