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Hamburgs Gastronomie kämpft um 7 Prozent Mehrwertsteuersatz

Die Gastronomiebranche in Hamburg leidet unter steigenden Kosten und einem anhaltenden Personalmangel. Die CDU Hamburg fordert die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent, um die Branche zu unterstützen und die Vielfalt der Restaurantkultur in der Stadt zu bewahren.

Die Gastronomiebranche in Hamburg hat sich nach den Einschränkungen durch die Pandemie nur langsam erholt. Neben den immer noch spürbaren Auswirkungen von COVID-19 stehen die Betreiber vor einer Vielzahl von finanziellen Belastungen. Hohe Energie- und Lebensmittelkosten, gestiegene Personalkosten aufgrund des Mindestlohns und der anhaltende Fachkräftemangel setzen den Gastronomen zu. Diese steigenden Kosten können nicht einfach auf die Kunden abgewälzt werden, ohne das Risiko von dauerhaftem Kundenverlust einzugehen.

Die Bedeutung der Gastronomie für Hamburg:

Die Gastronomiebetriebe sind nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell von großer Bedeutung für Hamburg. Sie sind Treffpunkte für Einheimische und Touristen gleichermaßen und tragen zur Lebensqualität der Stadt bei. Die Vielfalt der Restaurants und Cafés in Hamburg ist ein Magnet für Besucher und spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Esskultur und der Verwendung von frischen, regionalen Lebensmitteln.

Planungssicherheit für die Zukunft:

Die Gastronomen benötigen dringend Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Dies betrifft nicht nur die Buchung von Familien- und Betriebsfeiern, sondern auch die Verlängerung von Krediten durch Banken, die klare Umsatz- und Gewinnerwartungen benötigen.

Warum der 7 Prozent Mehrwertsteuersatz wichtig ist:

Die CDU Hamburg argumentiert, dass eine Anpassung der Besteuerung von Speisen in der Gastronomie auf den normalen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent kontraproduktiv wäre. Eine höhere Besteuerung, insbesondere in Zeiten steigender Teuerungsraten, würde die Situation in der Branche weiter verschärfen. Zudem würden Gastronomiebetriebe in Hamburg im europäischen Vergleich benachteiligt, da die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten einen reduzierten Steuersatz für die Gastronomie gewährt.

Ungleichheit zwischen Lieferdiensten und Restaurants:

Ein weiteres Problem, das sich aus einer möglichen Änderung des Mehrwertsteuersatzes ergibt, ist die Ungleichheit zwischen Lieferdiensten und Restaurants. Während Lieferdienste weiterhin mit 7 Prozent besteuert würden, müssten Restaurants den höheren Satz von 19 Prozent tragen.

Fazit:

Die CDU Hamburg fordert den Senat nachdrücklich auf, sich auf Bundes- und Bundesratsebene für die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent in der Gastronomie einzusetzen. Dies, so argumentiert die Partei, sei nicht nur entscheidend für die wirtschaftliche Gesundheit der Branche, sondern auch für die kulturelle Vielfalt und Attraktivität der Stadt Hamburg.