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Hamburgs Erbbaurechtsgrundstücke in den Stadtteilen Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist Erbbaurechtsgeberin für insgesamt 680 Grundstücke in den Stadtteilen Bramfeld, Steilshoop und Farmsen-Berne. Diese besondere Form des Eigentums, bei der die Stadt das Grundstück zur Nutzung überlässt, während das Eigentum am Bauwerk beim Erbbaurechtsnehmer bleibt, hat in Hamburg eine lange Tradition und bietet für viele Bewohner eine Möglichkeit, sich trotz steigender Bodenpreise Wohnraum zu sichern.

Eine detaillierte Aufschlüsselung zeigt, dass die Mehrzahl der Erbbaurechtsgrundstücke in Bramfeld liegt. Dort befinden sich 521 der insgesamt 680 Grundstücke. Steilshoop verzeichnet lediglich ein einziges Erbbaurechtsgrundstück, während in Farmsen-Berne 158 solcher Grundstücke existieren.

Diese Verteilung spiegelt die historisch gewachsene Struktur der Stadtteile wider. Bramfeld, ein Gebiet mit vielen Einfamilienhäusern und größeren Grundstücken, bietet durch die Erbbaurechte eine attraktive Möglichkeit zur Wohnraumnutzung. In Farmsen-Berne, das ebenfalls durch eine hohe Dichte an Wohnbebauung geprägt ist, bleibt das Erbbaurecht eine gefragte Alternative.

Für Steilshoop hingegen, das in erster Linie durch seine Großsiedlungen bekannt ist, spielt das Erbbaurecht kaum eine Rolle. Hier dominiert eine andere Art der Grundstücksnutzung, was den geringen Anteil von nur einem einzigen Erbbaurechtsgrundstück erklärt.

Allerdings haben Mieter, die derzeit in einem Erbpachthaus wohnen, keine Möglichkeit mehr, das Grundstück zu erwerben. Dies ist auf die Entscheidung der rot-grünen Koalition zurückzuführen, die festgelegt hat, dass grundsätzlich kein stadteigenes Grundstück mehr verkauft wird.