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Hamburg nicht mehr in der Gründer-Spitze: Senat muss endlich handeln

Hamburg, einst eine der führenden Städte für Startup-Gründungen in Deutschland, verliert zunehmend an Bedeutung. Die Gründungszahlen stagnieren, während andere Städte an der Hansestadt vorbeiziehen. Der aktuelle Report „Next Generation Startup-Neugründungen in Deutschland 2023“ zeigt deutlich: Hamburg ist nicht mehr unter den Top 5 der Startup-Städte Deutschlands. Während Berlin und München weiterhin die Spitzenpositionen behaupten und sogar kleinere Städte wie Darmstadt und Karlsruhe nach vorne drängen, rutscht Hamburg ab. Die Gründe für diesen Abstieg liegen nicht nur in den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, sondern auch im Versäumnis der Hamburger Politik, die Entwicklung der Startup-Szene aktiv zu unterstützen. Jetzt ist es an der Zeit, gegenzusteuern und die Weichen neu zu stellen – bevor Hamburg endgültig ins Hintertreffen gerät.

Diese Entwicklung zeigt sich in den Daten: Hamburg ist im Ranking der Städte mit den meisten Neugründungen pro 100.000 Einwohner 2023 nur noch auf Platz 6, hinter Metropolen wie Berlin und München sowie kleineren, dynamischeren Standorten wie Darmstadt und Karlsruhe​(siehe). Der Abstieg ist nicht nur eine statistische Randnotiz – er deutet auf einen grundlegenden Wandel im deutschen Innovationsökosystem hin, in dem Hamburg seine Führungsposition verloren hat. Statt sich auf den Erfolgen der Vergangenheit auszuruhen, muss die Stadt nun zukunftsweisende Entscheidungen treffen, um wieder in die Riege der Top-Gründungsstädte vorzudringen.

Konkrete Forderungen an den Hamburger Senat

  1. Förderprogramme ausbauen: Hamburg muss seine Förderprogramme für Startups massiv ausweiten. Besonders wichtig sind Finanzierungsinstrumente, die jungen Unternehmen nicht nur in der Gründungsphase, sondern auch beim Wachstum helfen. Startups benötigen schnellen Zugang zu Risikokapital und unbürokratische Förderstrukturen.
  2. Innovationszentren schaffen: Die Stadt sollte verstärkt Innovations- und Gründerzentren aufbauen, in denen Startups sich vernetzen und mit etablierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten können. Eine Bündelung von Ressourcen und Know-how fördert die Entwicklung von neuen Ideen und stärkt die Gründungskultur.
  3. Bürokratie abbauen: Gründungen müssen einfacher und schneller möglich sein. Hamburg muss dringend bürokratische Hürden abbauen und den gesamten Gründungsprozess digitalisieren. Hier sollte sich die Stadt an Best Practices anderer Städte orientieren, die Startups den Markteintritt erleichtern.
  4. Kooperation mit Hochschulen verstärken: Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Startups muss intensiviert werden. Der Senat sollte Programme fördern, die den Wissenstransfer und Technologietransfer beschleunigen und den Weg von der Forschung zum Markt verkürzen.
  5. Attraktivität der Stadt erhöhen: Hamburg muss für Gründerinnen und Gründer attraktiver werden. Dazu gehört nicht nur die Schaffung günstiger Wohn- und Arbeitsbedingungen, sondern auch die Etablierung einer lebendigen Gründungskultur. Ein internationaler Fokus, bessere Netzwerkangebote und eine offene Willkommenskultur können dazu beitragen, die Stadt wieder zu einem Magneten für kreative Köpfe zu machen.

Hamburg kann es sich nicht leisten, weiter abzurutschen. Es gilt, entschlossen zu handeln und die richtigen Weichen zu stellen, um wieder in die Spitzengruppe der deutschen Startup-Hotspots aufzusteigen – und langfristig Berlin und München herauszufordern.