Hamburg ist das Bundesland mit der jüngsten Bevölkerung in Deutschland. Mit einem Durchschnittsalter von 42,3 Jahren liegen die Hamburgerinnen und Hamburger deutlich unter dem gesamtdeutschen Schnitt von 44,8 Jahren. Das hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden im Rahmen der „Ländermonate Hamburg“ auf dem Demografieportal des Bundes und der Länder hervorgehoben.
Während das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland seit der letzten Zensus-Erhebung im Jahr 2011 kontinuierlich anstieg, ist die Stadt an der Elbe sogar ein wenig jünger geworden. Die Bevölkerung Hamburgs war im Jahr 2022 im Durchschnitt um 0,1 Jahre jünger als noch 2011. Dies ist eine bemerkenswerte Ausnahme, denn in den meisten Teilen des Landes setzte sich der demografische Alterungsprozess fort.
Besonders stark altert die Bevölkerung in den ostdeutschen Flächenländern. Sachsen-Anhalt hat mit einem Durchschnittsalter von 48,2 Jahren die älteste Bevölkerung in Deutschland, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (47,8 Jahre) und Thüringen (47,6 Jahre). Im Gegensatz dazu sind die Menschen in den Stadtstaaten Hamburg (42,3 Jahre), Berlin (42,9 Jahre) und Bremen (43,3 Jahre) deutlich jünger.
Die demografische Entwicklung in Hamburg spiegelt die Anziehungskraft der Stadt wider, die insbesondere für junge Menschen attraktiv bleibt. Faktoren wie ein vielseitiges Jobangebot, lebendige Kultur- und Bildungslandschaften sowie eine hohe Lebensqualität spielen hierbei eine Rolle. Die verwendeten Daten basieren auf den Zensus-Erhebungen von 2011 und 2022.
Diese demografischen Informationen werden im Rahmen der „Ländermonate Hamburg“ präsentiert, einer Initiative des Demografieportals, die den Fokus auf die spezifischen Bevölkerungsentwicklungen und Herausforderungen des Stadtstaates richtet. Hamburgs vergleichsweise junge Bevölkerung könnte dabei ein wichtiger Faktor für die weitere wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Stadt sein.