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Große Sorge durch Wasserrohrbruch im Tierheim Süderstraße: CDU fordert dringend ausreichende Finanzierung

Ein alarmierender Vorfall versetzt das Hamburger Tierheim Süderstraße in große Not: Ein Wasserrohrbruch hat nicht nur den normalen Betrieb erheblich beeinträchtigt, sondern offenbart erneut die strukturellen Mängel, denen das Tierheim schon lange ausgesetzt ist. Die CDU, die sich seit langem für eine angemessene Finanzierung einsetzt, warnt eindringlich davor, dass das Tierheim immer mehr zu einer Bruchbude verkommt.

Der Winter begann für den Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV) mit einem Schock. Ein mehr als zwei Meter tief im Boden befindliches Leck sorgte für einen Wasserrohrbruch, der erst nach drei Tagen lokalisiert und behoben werden konnte. Der gefrorene Boden erschwerte die Reparaturarbeiten erheblich. Das Wasser musste über mehrere Stunden im gesamten Gelände abgestellt werden, was dazu führte, dass weite Teile der Tierhäuser und der Empfang vorübergehend nicht genutzt werden konnten. Das Tierheim musste für Besucher geschlossen werden, der alljährliche weihnachtliche Flohmarkt musste verschoben werden, und die sanitären Anlagen standen zeitweise nicht zur Verfügung.

Die Tierversorgung war zwar zu keinem Zeitpunkt gefährdet, aber die Tierpflegerinnen und Tierpfleger standen vor erheblichen Herausforderungen. Das Wasser musste mühsam mit Gießkannen herangeschafft werden, was nicht nur Zeit, sondern auch Kraft kostete. Die Rohre sind mittlerweile repariert, jedoch dauern die Aufräumarbeiten an.

Tierheimleiterin Dr. Urte Inkmann betont, dass die Versorgung der Tiere zu jeder Zeit gewährleistet war, jedoch unterstreicht sie die Belastungen, die durch die unvorhergesehene Situation entstanden. Angesichts der bekannten Probleme mit maroden Gebäuden und einem absackenden Untergrund befürchtet der Verein nun einen harten Winter, der personelle und finanzielle Ressourcen überstrapazieren könnte. Im vergangenen Jahr fielen die Heizkessel aus und mussten während der Frostperiode aufwändig saniert werden.

Die 2. Vorsitzende des Vereins, Dr. Gabriele Waniorek-Goerke, warnt vor einem drohenden Schiffbruch: „Es ist absehbar, dass wir mit dem allseits bekannten miserablen Zustand der Gebäude über kurz oder lang Schiffbruch erleiden werden.“ Die laufenden Sanierungsarbeiten und Beobachtungen von Setzrissen in den Hundehallen verdeutlichen die fortlaufenden Herausforderungen. Im sogenannten Alten Katzenhaus und Alten Hundehaus sind weiterhin erhebliche strukturelle Probleme vorhanden.

Die Kosten zur Behebung des aktuellen Schadens sind noch nicht bekannt. Angesichts der roten Zahlen im siebenstelligen Bereich des letzten Geschäftsjahres und den steigenden Kosten für Energie, Futter und Medikamente geraten die existenziellen Sorgen des Vereins nun weiter in den Vordergrund. Die CDU appelliert erneut an eine dringende und ausreichende Finanzierung des Tierheims Süderstraße, um einen weiteren Verfall und unhaltbare Zustände zu verhindern.