Mit Drucksache 22/6892 teilt der Senat mit: “Seit 2015 wurden für das Programm „Hamburger Gründachförderung – Herstellung von Dach- und Fassadenbegrünungen“ 3,5 Mio. EUR bereitgestellt. Geplant ist, dieses Programm um Modellprojekte zur Fassadenbegrünung zu erweitern und Klimamittel in Höhe von 450.000 EUR aus dem Zentralen Programm Klimaplan dafür bereit zu stellen. Im Jahr 2021 wurden 470.508 EUR bewilligt und 400.562 EUR ausgezahlt. Das Restvolumen für das Programm „Hamburger Gründachförderung – Herstellung von Dach- und Fassadenbegrünungen“ beträgt bis zum 31. Dezember 2021 914.039 EUR.”
Der letztmögliche Zeitpunkt, an dem ein Antrag auf Förderung für Dachbegrünung oder Fassadenbegrünung bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank gestellt werden kann, ist der 31. Dezember 2024.
Entweder sind die Förderungen nicht attraktiv oder die schleppende Beantragung zeigt, dass der Senat die Öffentlichkeitsarbeit verbessern muss. Aber auch bei den eigenen Immobilien ist der Senat kein Vorreiter:
So haben wir in Hamburg auf 42 von 1.142 städtischen Immobilien eine Dachbegrünung (22-6634). Seit Sommer 2021 sind keine weiteren PV-Anlagen hinzugekommen. Von den 52 Neubauten und Sanierungen sind bei 22 Objekten Dachbegrünungen geplant. Bei Sanierungs- und Neubauprojekten hat der Senat bei älteren Anfragen angeben, dass teils Verhinderungsgründe wie „Notwendige Pflegewege“, „Sanierung Bestandsbau“, „Aufgrund geringer Dachhöhe/Vandalismus ist kein Gründach geplant“, „Pauschalangebot des Bauträgers“ und „wirtschaftliche Gründe“ vorliegen – das sind nicht selten Ausreden. Auf meine neue SKA ist man auf die einzelne Begründung nicht eingegangen, sondern gibt pauschal an: Die Dachflächen sind aus statisch-konstruktiven oder denkmalpflegerischen Gründen nicht geeignet. Dies kann man immer schnell behaupten.
Den Antrag finden Sie unter: https://www.ifbhh.de/foerderprogramm/hamburger-gruendachfoerderung
