Die Polizei Hamburg hat kürzlich Daten über Gewalttaten in verschiedenen Stadtteilen aus dem Jahr 2023 veröffentlicht, die Aufschluss über die Sicherheit und Kriminalitätsraten in der Stadt geben. Besonders interessant ist der Vergleich zwischen Farmsen-Berne, Steilshoop und Bramfeld.
In Farmsen-Berne wurden insgesamt 101 Gewaltdelikte registriert, was einer Rate von 271 pro 100.000 Einwohner entspricht. Diese Zahl ist deutlich höher als die in Steilshoop, wo „nur“ 51 Gewaltdelikte verzeichnet wurden, was einer Rate von 259 pro 100.000 Einwohner entspricht. Diese Zahlen sind alarmierend, insbesondere wenn man bedenkt, dass Farmsen-Berne einst als bürgerlicher Stadtteil galt.
Im Vergleich dazu wurden im benachbarten Stadtteil Bramfeld 96 Gewalttaten verzeichnet, was einer Rate von 185 pro 100.000 Einwohner entspricht. Dies zeigt, dass die Sicherheitslage in Bramfeld im Vergleich zu Farmsen-Berne und Steilshoop etwas besser ist, aber dennoch Raum für Verbesserungen bietet.
Insgesamt ist die Gewaltrate in Hamburg im vergangenen Jahr besorgniserregend hoch, mit 444 Opfern von Gewalttaten pro 100.000 Einwohnern. Die Stadtteile mit den höchsten Anteilen sind wie erwartet St. Georg und St. Pauli. Dort wurden im Jahr 2023 insgesamt 2.417 Gewalttaten registriert, was etwa 29 Prozent aller Gewalttaten in Hamburg ausmacht.
Es ist wichtig anzumerken, dass diese Zahlen nicht aufschlussreich darüber sind, um welche Art von Gewalttaten es sich handelt, ob es sich um häusliche Gewalt, Überfälle oder andere Formen von Gewalt handelt. Dennoch zeigen sie ein klares Bild davon, dass Gewalt ein ernsthaftes Problem in einigen Stadtteilen Hamburgs ist und Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.